Die drei Physiker Andreas Umbach, Günter Unterbörsch und Dirk Trommer entwickelten als Kollegen im Berliner Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik neue Bauelemente, bei denen das Licht über einen optischen Wellenleiter der winzigen Photodiode zugeführt wird. Durch diesen Ansatz konnten sie die Geschwindigkeit verfügbarer opto-elektronischen Wandler deutlich steigern, ohne die sonst unvermeidbaren Effizienzeinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Die drei Kollegen erkannten frühzeitig den kommerziellen Nutzen dieser Technologie und gründeten deshalb 1998 das Unternehmen u²t Photonics AG, um diese Bauelemente vermarkten zu können und sind heute mit ca. 75% Marktanteil der Weltmarktführer für diese Komponenten mit Anwendung hauptsächlich in der Kommunikationstechnik.
Ihre inzwischen auf über 65 Mitarbeiter gewachsene Firma entwickelt, fertigt und vertreibt die High-Tech Bauelemente aus ihrem Sitz in der Berliner Reuchlinstraße in alle Welt. Die Ausrüster der modernsten Telekommunikationsnetze statten ihre Lichtwellenleiternetze mit Systemen aus, die in einer Glasfaser bis zu 3 Terabit/s an Informationen übertragen können. Dazu werden bis zu 160 Wellenlängen (Farben) jeweils mit einem Datenstrom von 40 Gbit/s (40 Milliarden Bit pro Sekunde) genutzt. Nach der Übertragung über die Glasfaserleitung werden die Wellenlängen optisch wieder getrennt und die kurzen Lichtpulse in elektrische Signale gewandelt und zur weiteren elektronischen Verarbeitung bereitgestellt, Genau diese opto-elektronische Wandlung extrem schneller Lichtsignale ist das Spezialgebiet der u²t Photonics AG, die damit dazu beiträgt, den sich jährlich stetig verdoppelnden Bandbreitebedarf des Internetdatenverkehrs auch bewältigen zu können. Durch den in 2007 stattfindenden Generationswechsel von 10 Gbit/s auf 40 Gbit/s wird das Unternehmen seinen Umsatz in 2007 fast verdreifachen können und auch für 2008 ist ein weiterhin starkes Wachstum und das Erreichen zweistelliger Millionenumsätze geplant.
Als bedeutenden Faktor für die weitere Expansion des Unternehmens sieht A.Umbach die Verfügbarkeit von geeigneten qualifizierten Mitarbeitern. "Es ist in der aktuellen Konjunktur bereits wieder recht schwierig, geeignete Ingenieure für den Ausbau unserer Entwicklungsabteilung zu finden. Bereits in diesem Jahr war unser Wachstum dadurch begrenzt, dass wir nicht schnell genug Produktionsmitarbeiter mit feinmechanischem Geschick finden konnten."
Das Preiskomitee wählte u2t aus einer langen Vorschlagsliste aus, unterstützt durch Gutachten international anerkannter Experten, die voll des Lobes für die Leistungen von u2t waren.