Für Unternehmen in Baden-Württemberg bietet die am 21. März 2024 in Stuttgart vorgestellte „Roadmap Klimaneutrale Produktion – Handreichungen für die Transformation zur klimaneutralen Produktion in Baden-Württemberg“ Orientierung und Handlungsempfehlungen auf dem Weg Richtung Klimaneutralität.
Wie kann die technologische Transformation bis 2040 gestaltet werden?
Die Roadmap-Studie unterstützt Unternehmen in Baden-Württemberg dabei, das Ziel der klimaneutralen Produktion zu erreichen. Sie bietet eine erste Orientierungshilfe für die ausgewählten Branchen und Produktionsprozesse: Mit welchen Technologien sind die ambitionierten Klimaziele zu erreichen? Unter welchen Voraussetzungen lohnt sich der Umstieg oder Einstieg in eine neue Produktionstechnologie? Das Umsteuern hin zu einer klimaneutralen Produktion kann die produktive Basis in Baden-Württemberg konkurrenzfähig halten. Die Roadmap-Studie liefert Anhaltspunkte, welche Technologien in welchen Anwendungsbereichen einen Beitrag hierzu liefern.
Die Ergebnisse wurden nutzerfreundlich aufbereitet und so ins Angebotsportfolio von Umwelttechnik BW aufgenommen, dass Unternehmen in Baden-Württemberg unkompliziert darauf zugreifen können:
Die Roadmap-Studie können Sie hier kostenfrei anfordern.
Die Steckbriefe zu den relevanten Technologien finden Sie in übersichtlicher Form im Technologieatlas von Umwelttechnik BW.
Verbesserung der Entscheidungsfähigkeit der Unternehmen
Technologietrends und Orientierungshilfen für Unternehmen, Multiplikatoren und Politik: Die Roadmap-Studie greift die konkreten Herausforderungen des produzierenden Gewerbes auf und zeigt branchenspezifische Lösungsansätze für unterschiedliche Stufen der Wertschöpfungskette. Transformationsrisiken, wie zum Beispiel nicht-zielführende Investitionsentscheidungen, können so reduziert werden. Aus der Studie können auch Empfehlungen für die Politik abgeleitet werden, mit welchen Angeboten das Land die Transformation der Unternehmen am besten unterstützen kann. Die Roadmap-Studie liefert Anhaltspunkte, welche Technologien im Sinne des Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit zukunftsfähig sind. Die Ergebnisse tragen dazu bei, teure Sackgassen zu vermeiden und die Industrie in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu halten.
Ambitionierte baden-württembergische Klimaziele
Das Land Baden-Württemberg hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt, das auch die Unternehmen betrifft. Die Industrie muss in diesem Zielszenario die direkten Emissionen bis 2030 um 43 Prozent mindern (zum Basisjahr 2019). Unternehmen können mit aktuellen und zukünftigen Investitionen die Weichen dafür richtig stellen. Die Roadmap-Studie soll es den Akteuren ermöglichen, richtungssichere Investitionsentscheidungen zu treffen und einen zielführenden und zukunftsfähigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Von der Analyse über Entscheidungshilfen bis hin zu Handlungsempfehlungen
Die Erstellung der Roadmap wurde zunächst in unterschiedliche Aufgabenfelder unterteilt und lief in mehreren Phasen ab. Im Analyseteil wurden bestehende Trends und in der Entwicklung befindliche Technologien identifiziert und klassifiziert. Interessierte Stakeholder aus Wirtschaft und Wissenschaft konnten sich am Prozess beteiligen. Die identifizierten technologischen Trends und die sich darin abzeichnenden klimaschutzrelevanten technischen Lösungen wurden branchenbezogen aufbereitet und die Technologien nach ihrem Beitrag zum Klimaschutz bewertet. Daraus wurde eine Handreichung für Unternehmen entwickelt, die technologische Entscheidungen im Hinblick auf eine klimaneutrale Produktion unterstützt. Im letzten Schritt wurden darüber hinaus Empfehlungen für die Politik entwickelt, wie die Transformation der Industrie unterstützt werden kann.
Die Studie „Roadmap Klimaneutrale Produktion – Handreichungen für die Transformation zur klimaneutralen Produktion in Baden-Württemberg“ ist ein gemeinschaftliches Werk mehrerer renommierter Institutionen, darunter das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA sowie die Universität Stuttgart mit dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT sowie dem Institut für Energieeffizienz in der Produktion EEP.