Der Self-Service Bag Drop ist ein Automat, mit dessen Hilfe der Fluggast sein Gepäck aufgeben kann ohne sich an einem Schalter anstellen zu müssen. Und so funktioniert das System:
Der Fluggast wird von einem Touchscreen-Monitor begrüßt. Die Bordkarte (Papier, Handy oder RFID) wird gescannt. Das System prüft und validiert die Boarding Details. Der Fluggast stellt sein Gepäckstück auf den Förderer (ggfs. verwendet er dabei eine Wanne). Das Gewicht und die Abmessungen des Gepäckstücks werden geprüft. Die Gepäck-Banderole, bzw. der RFID-Anhänger wird gelesen. Überschreitet das Gepäckstück die Freigepäckgrenze hat der Fluggast die Wahl den Koffer umzupacken oder einen Übergepäckzuschlag zu zahlen. Dieser wird dann vom System kalkuliert und direkt abgerechnet. Bei schweren Gepäckstücken wird ein "Heavy"-Aufkleber ausgedruckt. Anschließend wird das Gepäckstück automatisch abtransportiert und der Gepäckförderanlage übergeben.
Im Gegensatz zu anderen Bag Drop Systemen verfolgt das Bag Drop System von ICM einen zweistufigen Ansatz. Der Check-in erfolgt über ein handelsübliches Kiosk-System oder per Online-Check-in. In diesem ersten Schritt werden zeitaufwändige Abläufe, wie Sitzplatzauswahl sowie Ausdrucken der Bordkarte und der Gepäck-Banderolen erledigt. Die Bearbeitungszeit für das Aufgeben eines Gepäckstückes verkürzt sich dadurch auf 15 und 45 Sekunden, je nach Erfahrung des Fluggastes. Durch diese Zweiteilung sind weniger Bag Drop Systeme erforderlich, bzw. die bestehenden Aufgabestellen sind weniger frequentiert. Das System arbeitet sowohl mit Papier- und RFID-Bordkarten als auch mit Barcode- und RFID-Gepäckanhängern. Vorteile gegenüber konventionellen Check-in-Schaltern sind Personaleinsparung und kürzere Wartezeiten der Fluggäste. Dieses bisher ausschließlich in Australien eingesetzte Bag Drop System wird vom 11. bis zum 14. Oktober auf der Messe inter airport in München aufgebaut sein (Stand B5.1406). ICM Airport Technics ist ein Unternehmen der Unitechnik Group.