Die Geschmäcker der Menschen sind bekanntlich verschieden. Besonders deutlich wird das bei der Planung des eigenen Zuhauses. Mancher Architekt kann ein Lied davon singen, was es heißt die Sonderwünsche der Kunden in einen durchführbaren Plan zu überführen. Trotz diesen hohen Maßes an Individualität, lassen sich die benötigten Wand- und Deckenelemente in einer Fabrik automatisiert produzieren. Das Geheimnis steckt hinter den Abkürzungen CAD (Computer Aided Design) und CAM(Computer Assisted Manufacturing). Das CAD-System dient der elektronischen Erfassung der geometrischen Abmessungen und funktionalen Details des Gebäudes. In der Regel bedient sich der Architekt bereits eines CAD-Systems, um das Traumhaus zu planen. Im technischen Büro des Betonfertigteilwerkes wird das Gebäude in Wand- und Deckenelemente aufgeteilt. Die Daten dieser Elemente werden dann an das CAM-System übergeben. Dieses steuert alle beteiligten Maschinen und Transporteinrichtungen in der Art, das am Ende der Fertigung ein Baukasten für das individuell geplante Eigenheim entstanden ist. Sogar die Montagereihenfolge der Wand- und Deckenelemente auf der Baustelle ist bereits berücksichtigt. Mit dieser Technologie ist die Betonfertigteilindustrie manch anderem Industriezweig um Längen voraus.
Teamwork setzt eine gute Kommunikation voraus
Eine Fabrik zur Produktion von Betonfertigteilen besteht aus einer Vielzahl von Maschinen, Anlagen und Transporteinrichtungen, sowie Datenverarbeitungssystemen. Diese Komponenten eines Werkes kommen teilweise von ganz verschiedenen Lieferanten. Trotzdem muss gewährleistet sein, dass jeder Anlagenteil die Information bekommt die er für seine Arbeit benötigt. So muss die Mischanlage wissen, welche Betonqualitäten und -mengen benötigt werden, dem Schalungsroboter sollte die Kontur des zu produzierenden Teils bekannt sein und die Mattenschweißanlage benötigt die Angaben zur Bewehrung. Damit das Ganze nicht in einem babylonischen Sprachwirrwarr endet, ist die Datenschnittstelle zwischen allen beteiligten Partnern standardisiert. Die Betonfertigteilbranche verwendet hierfür die Unitechnik-CAD-CAMSchnittstelle.Diese von Unitechnik gepflegte Datenstruktur ist für jede Firma der Branche frei zugänglich und kann kostenlos eingesetzt werden.Neue Anforderungen des Marktes werden jeweils in der nächsten Version berücksichtigt.
Wozu dient der Leitrechner?
Wenn jede Komponente sich mit jeder anderen Komponente "unterhalten" kann, also z.B. das CAD-System seine Daten direkt an den Schalungsroboter übermitteln kann, wofür benötigt man dann noch einen Leitrechner?
Um diese Frage zu beantworten finden Sie hier eine Liste mit den wichtigsten Funktionen des Leitrechners.
(weiter lesen Sie im PDF)