Dubai entwickelt sich zu einem der wichtigsten logistischen Knotenpunkte weltweit.Innerhalb von 4 Flugstunden lassen sich 2 Milliarden Menschen versorgen, das sind viermal so viele wie von Frankfurt am Main aus. Der Indische Subkontinent zählt ebenso dazu wie die GUS-Staaten und Ostafrika. Bis zum Jahr 2050 wird die Bevölkerung in diesen Ländern sogar auf 3 Milliarden Menschen anwachsen.
Die Regierung in Dubai hat dieses Potential erkannt und arbeitet konsequent an deren Ausschöpfung. Das beeindruckenste Projekt in diesem Zusammenhang ist derzeit ein neuer Stadtteil namens Dubai World Central. Man könnte auch von einer eigenen Metropole sprechen, denn Dubai World Central entsteht auf einer Fläche die fast so groß ist wie Washington DC und beinhaltet, neben nachfolgend beschriebener logistischer Infrastruktur, Wohnraum und Arbeit für 750.000 Menschen. Logistisches Zentrum dieses gigantischen Projektes wird ein neuer Flughafen sein, der mit seinen 6 Start- und Landebahnen mit Abstand größten Flughafen der Welt sein wird. In seiner Endausbaustufe ist er geplant für 120 Millionen Passagiere und 12 Millionen Tonnen Fracht pro Jahr. Direkt angrenzend an den Flughafen entsteht derzeit ein Industriegebiet in dem sich ausschließlich Logistikunternehmen ansiedeln dürfen. Das Areal nennt sich Dubai Logistic City und bietet den Logistikern einmalige Möglichkeiten. Neben der erwähnten Nachbarschaft zum riesigen Flughafen mit modernsten Luftfrachtzentren bietet die Dubai Logistic City einen direkten Zugang zum zehnt größten Containerumschlaghafen der Welt - Jebel Ali. Multimodale Logistik bekommt hier eine neue Dimension. Abgerundet wird das Paket dadurch, dass die Dubai Logistic City eine Freihandelszone ist. Ausländische Unternehmen können in der Freihandelszone 100 Prozent des Kapitals ihrer Niederlassungen halten und zahlen keine Steuern.
Die Firma Integrated National Logistics Ltd. (INL) wird ab Mitte nächsten Jahres als Logistikdienstleister in der Dubai Logistic City operieren. INL wird für andere Unternehmen als 3PL-Dienstleister die Vorratshaltung, die Kommissionierung und den Versand übernehmen. Um ein möglichst großes Spektrum abdecken zu können, wird das Logistikzentrum einen Temperaturbereich von -28°C bis +25°C abdecken. Es wurden bereits Verträge mit namhaften Nahrungsmittelherstellern geschlossen, für die INL die exklusive Distribution im Mittleren Osten übernehmen soll.
Das Projekt umfasst zwei spiegelbildlich aufgebaute Hochregallager mit jeweils sieben Gassen. In jedem der beiden Lagerbereiche ist Platz für ca. 20.000 Europaletten. Die Lagerblöcke sind jeweils 100 m lang und 22 m hoch und werden durch jeweils sieben automatische Regalbediengeräte versorgt. Das eine Lager ist ein Tiefkühllager mit bis zu sieben Temperaturzonen und das andere Lager wird im Temperaturbereich von +5°C bis +25°C betrieben und verfügt über 4 verschiedene Temperaturbereiche. Zwischen den beiden Hochregallagern befindet sich die Kommissionierzone, die über eine Palettenfördertechnik versorgt wird.
Der Lieferumfang von Unitechnik beinhaltet 14 automatische Regalbediengeräte, die Palettenfördertechnik, die Steuerungstechnik und das Lagerverwaltungssystem.Selbstverständlich kommt dabei UniWare zum Einsatz, die modulare Softwareplattform für Materialfluss und Lagerverwaltung. Unitechnik realisiert dieses Logistikzentrum als Gesamtlieferant.
Für die Vergabe an Unitechnik war neben der Fachkompetenz die lokale Präsenz der Unitechnik in Dubai für den Kunden von großer Bedeutung. Die Firma Unitechnik ICM FZCO (FZCO steht für Free Zone Company) mit Sitz in Dubai ist Mitglied der Unitechnik Group und unterstützt die Firmengruppe im Vertrieb, bei der Projektabwicklung und im After-Sales- Service. Ihre Leistungsfähigkeit im After-Sales-Bereich stellt die Niederlassung in Dubai täglich bei zwei Großprojekten unter Beweis. Für das Frachtzentrum Dubai Flower Centre und die Cateringanlage bei Emirates Flight Catering erbringt die FZCO die vorbeugende Wartung und den Hotline-Service.