Der seit über 60 Jahren bestehende Familienbetrieb wurde von den Eltern der heutigen Geschäftsführer gegründet und von den beiden Söhnen zu einem stabilen Geschäftsbetrieb mit einem breit gestreuten, langjährig verbundenen Kundenstamm mit 400 aktiven Kunden weiterentwickelt. Als Groß- und Einzelhandel mit Tiefkühlprodukten beliefert das Unternehmen Gastronomiekunden und Gemeinschaftsverpfleger (Kindergärten, Altenheime, Krankenhäuser etc.).
Das zunehmend schwierigere Marktumfeld ist seit Jahren durch aggressive Preispolitik und starke Konzentrationsprozesse der großen Player gekennzeichnet. Trotzdem ist es den Inhabern durch straffes Management und hohe Flexibilität hinsichtlich der Kundenwünsche als einer der wenigen kleinen Anbieter gelungen, einen nach wie vor stabilen Ertrag zu erwirtschaften.
Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger hat sich aufgrund der angespannten Marktsituation weitaus schwieriger gestaltet, als angesichts der Geschäftszahlen zunächst vermutet.
Neben der Präsentation des Verkaufsangebotes auf der gut besuchten Website der Unternehmensbörse haben die Berater der Unternehmensbörse Grönig & Kollegen AG deshalb recht früh damit begonnen, andere relevante Marktbegleiter anzusprechen. In dieser Phase kam es zu mehreren weit fortgeschrittenen Gesprächen mit potenziellen Interessenten, die jedoch wegen mangelnder Finanzierungsbereitschaft der Banken erfolglos verlaufen sind.
In der Folge ist es den Mitarbeitern der Unternehmensbörse Grönig & Kollegen AG gelungen, ihre Mandanten davon zu überzeugen, potenzielle Kaufinteressen notfalls mit Hilfe eines Verkäuferdarlehens zu unterstützen. Auf dieser Grundlage wurde die Käufersuche auch auf Existenzgründer mit Branchenerfahrung ausgeweitet.
Recht kurzfristig darauf konnte die Unternehmensbörse Grönig & Kollegen AG bereits einen qualifizierten LOI mit einem branchennahen Vertriebsexperten abschließen. Aufgrund der Absage des vorgesehenen kaufmännischen Leiters konnte dieser Verkaufsprozess jedoch nicht weiter fortgeführt werden.
Im weiteren Verlauf verfestigten sich die Gespräche mit einem fachlich versierten und branchenmäßig erfahrenen Interessenten. Nach dem ersten Kennenlerngespräch im Unternehmen erfolgten in rascher Abfolge weitere Gespräche mit dem Interessenten, welcher die Absicht hat, sich eine Unternehmensgruppe aufzubauen. Das erworbene Unternehmen inklusive Immobilie soll hierbei als Basis dienen.
Insgesamt nahm die Realisierung der Nachfolgeregelung aufgrund der schwierigen Marktsituation einen Zeitraum von zwei Jahren ein. Letztlich konnte auf diesem Weg eine gute Lösung gefunden werden, damit das erfolgreiche Familienunternehmen in gute und erfahrene Hände kommt und die weiterhin bestehenden Potenziale im Rahmen von gezielten Sortimentserweiterungen zukünftig erfolgreich ausgebaut werden können.