- Deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerung
- Überproportionale Steigerung des Auslandsgeschäftes
- Anhebung der Dividende um 25% gegenüber Vorjahr avisiert
- Anhaltend solide Finanzierung mit hoher Konzernliquidität
- Überschreiten der EUR 100-Mio. Umsatzmarke binnen 5 Jahren geplant
Die USU Software AG (ISIN DE000A0BVU28) hat im Geschäftsjahr 2012 den Konzernumsatz nach IFRS um 12,4% auf TEUR 51.229 (2011: TEUR 45.597) gesteigert. Besonders erfolgreich verlief dabei das Auslandsgeschäft, welches insgesamt TEUR 9.192 (2011: TEUR 5.412) zum konzernweiten Umsatz beisteuerte. Dies entspricht einem Zuwachs um 69,8% gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der im Ausland generierten Erlöse am Konzernumsatz erhöhte sich entsprechend von 11,9% im Jahr 2011 auf 17,9% im Berichtsjahr. Damit übertraf USU bereits im Geschäftsjahr 2012 die mittelfristig avisierte Auslandsquote von 15% am Gesamtumsatz.
Nach Umsatzarten untergliedert zeigte das Lizenzgeschäft im Zuge der Auslandsexpansion erwartungsgemäß den höchsten Anstieg auf. So baute USU in 2012 die Erlöse mit Software-lizenzen um 35,1% im Vergleich zum Vorjahr auf TEUR 7.997 (2011: TEUR 5.919) aus. Im Zuge des ausgeweiteten Softwarelizenzgeschäftes erhöhten sich auch die Wartungserlöse um 9,9% auf TEUR 11.679 (2011: TEUR 10.624). Mit Beratungsdienstleistungen der beiden Segmente Produktgeschäft und Servicegeschäft erzielte USU im Vergleich zum Vorjahr einen um 11,4% auf TEUR 29.215 (2011: TEUR 26.232) gesteigerten Umsatz.
Aufgrund des im Berichtsjahr verzeichneten Sondereffektes aus der finalen Aspera-Übernahme und des damit verbundenen einmaligen Aufwandes für die Kaufpreisanpassung in Höhe von TEUR 1.855 summierte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Geschäftsjahr 2012 auf TEUR 5.265 (2011: TEUR 6.700) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf TEUR 3.528 (2011: TEUR 4.644). Vor allem bedingt durch die Bildung aktiver latenter Steuern im Zuge des im Betrachtungszeitraum abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages zwischen der USU Software AG und der Aspera GmbH erzielte USU im Geschäftsjahr 2012 einen kumulierten Steuerertrag in Höhe von TEUR 1.380, während im Vorjahr ein Steueraufwand von TEUR 962 anfiel. In Summe ergab sich im Berichtszeitraum ein um 35,8% gestiegenes unbereinigtes Konzernergebnis der USU-Gruppe von TEUR 4.815 (2011: TEUR 3.545), was einem Ergebnis pro Aktie von EUR 0,46 (2011: EUR 0,34) entspricht.
Unter Herausrechnung der akquisitionsbedingten Sondereffekte erzielte die USU-Gruppe in 2012 einen Anstieg des Bereinigten EBIT um 8,3% auf TEUR 7.065 (2011: TEUR 6.522). Das Bereinigte Konzernergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 35,7% auf TEUR 7.219 (2011: TEUR 5.319). Dies entspricht einem Bereinigten Ergebnis pro Aktie von EUR 0,69 (2011: EUR 0,50).
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung der USU-Gruppe sowie der positiven Zukunftsaussichten werden Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft am 6. Juni 2013 der ordentlichen Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende um 25% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 0,25 (2011: EUR 0,20) je Aktie vorschlagen.
Als Folge der positiven Ertragsentwicklung stieg das Eigenkapital der USU Software AG im Berichtsjahr 2012 auf TEUR 52.295 (31. Dezember 2011: TEUR 49.908) im Vergleich zum Vorjahr an. Bei einer Bilanzsumme von TEUR 66.721 (31. Dezember 2011: TEUR 70.050) erhöhte sich entsprechend die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2012 auf 78,4% (31. Dezember 2011: 71,2%). Aufgrund der Begleichung des Kaufpreises für die restlichen 49% der Aspera-Anteile inklusive der anteiligen Gewinnausschüttung von insgesamt TEUR 8.978 sowie der Dividendenzahlung an die USU-Aktionäre in Höhe von TEUR 2.105 sanken zugleich die liquiden und liquiditätsnahen Mittel inklusive der Wertpapiere zum 31. Dezember 2012 plangemäß auf insgesamt TEUR 11.408 (31. Dezember 2011: TEUR 17.630).
Der konzernweite Auftragsbestand der USU-Gruppe erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9% auf TEUR 21.914 (2011: TEUR 21.501). Die Konzernbelegschaft baute USU erfolgreich um 14,6% auf 362 (2011: 316) Mitarbeiter aus.
Nach dem erfolgreichen Geschäftsverlauf im abgelaufenen Jahr 2012 erwartet der Vorstand der USU Software AG auch für die Folgejahre weitere Umsatz- und Ergebniszuwächse. Dabei wird vor allem das Produktgeschäft weiter zulegen, während das Servicegeschäft nach dem Auslaufen mehrerer Großprojekte zum Ende des Berichtsjahres und einem entsprech-end schwächeren Start ins laufende Geschäftsjahr erst im Verlauf des Jahres 2013 eine Geschäftsausweitung erzielen dürfte. Positive Umsatz- und Ertragseffekte sollen im laufen-den Geschäftsjahr 2013 vor allem aus der Internationalisierung der USU-Gruppe resultieren. Ab dem zweiten Quartal 2013 wird dazu auch CA Technologies, einer der größten global agierenden Software-Konzerne aus den USA, beitragen, welcher weltweit die Lizenz-management-Lösung der USU-Gruppe vertreiben wird. Neben dem organischen Wachstum gehört zudem der Ausbau der Konzernaktivitäten durch Unternehmensbeteiligungen und -zukäufe zur Kernstrategie der Gesellschaft. Dahingehend hat die USU Software AG Ende Dezember 2012 die BIG Social Media GmbH, einen internationalen Anbieter von SaaS-Lösungen im Bereich Social Media Management, mehrheitlich erworben, welcher ab dem laufenden Geschäftsjahr 2013 im Konzernabschluss vollkonsolidiert wird.
Konzernweit prognostiziert der Vorstand, nach dem Überschreiten der EUR 50 Mio.-Umsatzmarke in 2012, einen Anstieg der Umsatzerlöse auf mindestens EUR 58 Mio. im Geschäftsjahr 2013. Das Bereinigte EBIT soll im gleichen Zeitraum auf über EUR 8 Mio. (2012: EUR 7,1 Mio.) ausgebaut werden. Dabei sollen die Aktionäre der USU Software AG im Sinne einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik wiederum maßgeblich am Unternehmenserfolg der Gesellschaft in Form einer Gewinnausschüttung beteiligt werden.
Auch für die Folgejahre rechnet der Vorstand mit einem über dem Gesamtmarkt liegenden Umsatzwachstum sowie dem weiteren Ausbau der operativen Ergebnismarge. Die Mittelfristplanung des Vorstands sieht dabei das Überschreiten der EUR 100 Mio.-Umsatzmarke innerhalb der nächsten fünf Jahre vor.