- Umsatz wächst zweistellig
- Investitionen in Auslandsmärkte beeinflussen Ergebnis
- Liquidität weiter ausgebaut
- Operativer Cash Flow deutlich verbessert
- Konzern-Belegschaft steigt erstmals über 600
- Planung für 2017 aufgrund Akquisition erhöht
- Mittelfristplanung 2020 bekräftigt
Die operative Kostenbasis der USU-Gruppe erhöhte sich im Berichtszeitraum um 19,0% auf TEUR 18.535 (Q1/2016: TEUR 15.576). Dieser Anstieg resultiert vor allem aus deutlich erhöhten Auslandsinvestitionen in Marketing und Vertrieb, welche die Grundlage für den nachhaltigen Auf- und Ausbau attraktiver Auslandsmärkte in den USA, Frankreich und UK bilden. Dazu kommen die Kosten der zum Jahresanfang 2017 akquirierten unitB technology sowie höhere Personalaufwendungen mit Blick auf die erfolgreiche Umsetzung des mittelfristigen Wachstumsziels 2020.
Die Ergebnisentwicklung der USU-Gruppe blieb im Zuge der gezielten Investitionen in das weitere Auslandswachstum in den ersten drei Monaten hinter der des Vorjahres zurück. Entsprechend halbierte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen („EBITDA“) im Vergleich zur Vorjahresperiode auf TEUR 796 (Q1/2016: TEUR 1.654). Unter Einbeziehung der Abschreibungen von TEUR 657 (Q1/2016: TEUR 645) erzielte USU im gleichen Zeitraum ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern („EBIT“) von TEUR 139 (Q1/2016: TEUR 1.009). Das Konzernergebnis sank unter Hinzurechnung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR -216 (Q1/2016: TEUR -60) von TEUR 882 im ersten Quartal 2016 auf TEUR -115 im Berichtsquartal. Entsprechend belief sich das Ergebnis pro Aktie auf EUR -0,01 (Q1/2016: EUR 0,08).
Auch das um akquisitionsbedingte Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern („Bereinigtes EBIT“) verringerte sich im ersten Quartal 2017 aufgrund der Zukunftsinvestitionen in die ausländischen Märkte um nahezu die Hälfte auf TEUR 689 (Q1/2016: TEUR 1.368). Demgemäß sank auch das Bereinigte Konzernergebnis um 67,2% auf TEUR 403 (Q1/2016: TEUR 1.230) sowie das Bereinigte Ergebnis je Aktie von EUR 0,12 im Vorjahr auf EUR 0,04 im Berichtszeitraum.
Positiv entwickelten sich die liquiden und liquiditätsnahen Mittel, die sich inklusive der Wertpapiere zum 31. März 2017 auf TEUR 27.297 (31. Dezember 2016: TEUR 23.180) beliefen. Um 60,6% auf TEUR 6.310 (Q1/2016: TEUR 3.929) stieg im Berichtsquartal auch der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit der USU-Gruppe. Zum 31. März 2017 konnte der USU-Konzern die Belegschaft gegenüber dem Vorjahr um 18,4% auf 604 (31. März 2016: 510) Mitarbeiter ausbauen. Neben der organischen Erweiterung des Personalstammes trug hierzu auch die Übernahme der unitB technology bei, welche zum 31. März 2017 über insgesamt 40 Mitarbeiter verfügte.
Auch für das laufende Geschäftsjahr 2017 ist der Vorstand optimistisch, auf Gesamtjahressicht den Wachstumstrend der Vorjahre erfolgreich fortzusetzen. Dabei soll neben Impulsen aus dem deutschen Kernmarkt vor allem das Produktgeschäft im Ausland sichtbar wachsen. Positiv auswirken werden sich hierbei ab dem zweiten Halbjahr die seit Ende 2016 getätigten und aktuell fortgeführten Auslandsinvestitionen in Marketing und Vertrieb.
Mit Blick auf den aktuellen Forecast, weiter steigenden Lizenzerlösen und unter Einbeziehung der EASYTRUST-Übernahme erhöht der Vorstand die Umsatz-Planung für die USU-Gruppe um 3 Millionen Euro. Infolge geplanter Investitionen in die EASYTRUST-Produkte wird die im Mai akquirierte Gesellschaft jedoch in 2017 noch keinen Ergebnisbeitrag leisten. Entsprechend sieht die neue Planung für das laufende Geschäftsjahr 2017 nunmehr vor, die konzernweiten Umsatzerlöse auf EUR 86 – 91 Mio. auszuweiten und zugleich das Bereinigte EBIT auf EUR 10 – 11,5 Mio. zu steigern. Gleichzeitig bekräftigt der Vorstand die Mittelfristplanung 2020 der USU-Gruppe, welche das Erreichen von EUR 140 Mio. Umsatz und den gleichzeitigen Ausbau des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern („Bereinigtes EBIT“) auf über EUR 20 Mio. vorsieht. Unter den vorgenannten Prämissen sollen die Anteilseigner der USU Software AG auch für 2017 im Sinne einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik am operativen Unternehmenserfolg der Gesellschaft maßgeblich beteiligt werden.