- Konzernumsatz steigt um 12,1% auf TEUR 66.091
- Auslandsgeschäft um 29,0% auf TEUR 20.122 ausgebaut
- Bereinigtes EBIT wächst um 20,8% auf TEUR 8.789
- Konzernüberschuss erhöht sich um 52,1% auf TEUR 8.382
- Auftragsbestand steigt um 28,8% auf TEUR 36.297
Nach IFRS steigerte USU den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2015 um 12,1% auf TEUR 66.091 (2014: TEUR 58.933). Besonders erfolgreich verlief dabei das Auslandsgeschäft, welches insgesamt TEUR 20.122 (2014: TEUR 15.595) beisteuerte. Dies entspricht einem Zuwachs um 29,0% gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der im Ausland generierten Erlöse am Konzernumsatz erhöhte sich entsprechend von 26,5% im Jahr 2014 auf 30,5% im Berichtsjahr. Nach Umsatzarten untergliedert zeigte das Lizenzgeschäft im Zuge der Auslandsexpansion erwartungsgemäß den höchsten Anstieg auf. So baute USU in 2015 die Erlöse mit Softwarelizenzen um 22,8% im Vergleich zum Vorjahr auf TEUR 12.433 (2014: TEUR 10.122) aus. Ebenfalls deutlich zulegen konnte das Wartungsgeschäft, das um 14,6% auf TEUR 16.323 (2014: TEUR 14.242) zunahm. Mit Beratungsdienstleistungen erzielte USU im Vergleich zum Vorjahr einen um 9,6% auf TEUR 36.150 (2014: TEUR 32.982) gesteigerten Umsatz. Die sonstigen Erlöse, die vorwiegend Handelswarenumsätze mit fremdbezogener Hard- und Software beinhalten, summierten sich im Geschäftsjahr 2015 auf TEUR 1.185 (2014: TEUR 1.587).
Das erzielte Umsatzwachstum der USU-Gruppe führte in Verbindung mit einer nur geringfügigen Kostenausweitung zu einem deutlichen Ergebnisanstieg im Geschäftsjahr 2015. So steigerte USU das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Bereinigtes EBIT) in 2015 um 20,8% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 8.789 (2014: TEUR 7.276). Neben der Bereinigung von akquisitionsbezogenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 1.289 (2014: TEUR 1.257) beinhalten diese Sondereffekte unter anderem einen Ertrag aus der Auflösung einer Kaufpreisrückstellung von TEUR 223 (2014: TEUR 970) in Verbindung mit der vollständigen Akquisition der B.I.G. Social Media GmbH (BIG). Das Bereinigte Konzernergebnis baute USU auf TEUR 8.789 (2014: TEUR 5.963) aus, was im Vorjahresvergleich einem Anstieg um 47,4% entspricht. Das Bereinigte Ergebnis je Aktie stieg von EUR 0,57 im Vorjahr auf EUR 0,84 im Berichtszeitraum an.
Auf unbereinigter Basis erhöhte USU das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vorjahresvergleich um 11,1% auf TEUR 9.878 (2014: TEUR 8.886). Unter Einbeziehung der Abschreibungen von TEUR 2.288 (2014: TEUR 2.213) steigert USU das EBIT gegenüber 2014 um 13,7% auf TEUR 7.590 (2014: TEUR 6.673). Die Finanzerträge reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr auf TEUR 346 (2014: TEUR 495), was im Wesentlichen auf geringere Erträge aus Wechselkurseffekten zurückzuführen ist. Die Finanzaufwendungen sanken aufgrund des Wegfalls der planmäßigen Aufzinsung der Kaufpreisverbindlichkeit für die finale BIG-Übernahme auf TEUR 55 (2014: TEUR 572). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich in 2015 auf TEUR 501 (2014: TEUR -1.084) und beinhalten sowohl Ertragsteuern des Berichtszeitraums als auch latente Steuern. Nach Steuern erzielte die USU-Gruppe im Geschäftsjahr 2014 eine Steigerung des Konzernüberschusses um 52,1% auf TEUR 8.382 (2014: TEUR 5.512). Das Ergebnis pro Aktie verbesserte USU entsprechend von EUR 0,52 im Vorjahr auf nunmehr EUR 0,80.
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung der USU-Gruppe sowie der positiven Zukunftsaussichten werden Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft am 17. Juni 2016 auf der ordentlichen Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende um 16,7% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 0,35 (2014: EUR 0,30) je Aktie vorschlagen.
Als Folge der positiven Ertragsentwicklung stieg das Eigenkapital der USU-Gruppe im Berichtsjahr 2015 auf TEUR 60.791 (31. Dezember 2014: TEUR 55.608) im Vergleich zum Vorjahr an. Bei einer Bilanzsumme von TEUR 89.186 (31. Dezember 2015: TEUR 85.174) erhöhte sich entsprechend die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2015 auf 68,2% (31. Dezember 2014: 65,3%). Zum Ende des Geschäftsjahres 2015 verfügte USU über eine Konzernliquidität in Höhe von TEUR 23.109 (31. Dezember 2014: TEUR 18.920). Der konzernweite Auftragsbestand der USU-Gruppe erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 28,8% auf TEUR 36.297 (2014: TEUR 28.172). Die Konzernbelegschaft baute USU erfolgreich um 10,2% auf 498 (2014: 452) Mitarbeiter aus.
Neben dem organischen Wachstum gehört auch der Ausbau der Konzernaktivitäten durch Unternehmensbeteiligungen und -zukäufe zur Kernstrategie der Gesellschaft. Daher hat die USU Software AG am 1. Juli 2015 sämtliche Anteile der SecurIntegretion GmbH, einem Spezialanbieter für SAP-Lizenzmanagement, erworben und im Konzernabschluss zum Erwerbszeitpunkt vollkonsolidiert.
Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einem über dem Gesamtmarkt liegenden Umsatzwachstum sowie dem weiteren Ausbau der operativen Ergebnismarge. Die Guidance für 2016 sieht dabei einen Konzernumsatz im Bereich von EUR 71 – 75 Mio. bei einem Bereinigten EBIT von EUR 9 – 10,5 Mio. vor. Der Vorstand geht zudem aufgrund des stark florierenden Auslandsgeschäftes, der weiterhin hohen Potenziale im deutschen Kernmarkt sowie der wachstumsorientierten Akquisitionspolitik der USU-Gruppe nach wie vor davon aus, Umsatz und Ertrag auch mittelfristig deutlich auszubauen. Bis Ende 2017 soll der Umsatz unter Einbezug von ca. EUR 15 Mio. akquisitorischen Wachstums auf über EUR 100 Mio. wachsen. Die operative Marge soll dabei auf Basis des Bereinigten EBIT auf 15% ansteigen.