- Neuer Umsatzrekord und bestes operatives Konzernergebnis (EBITDA)
- Überproportionale Steigerung des Auslandsgeschäftes
- Signifikanter Ausbau des operativen Cash-Flow und der Konzernliquidität
- Vollständige Aspera-Übernahme avisiert
- Hohes Umsatz- und Ergebniswachstum auch in Folgejahren geplant
Die USU Software AG (ISIN DE000A0BVU28) hat im Geschäftsjahr 2011 mit einem konzernweiten Umsatzwachstum von 19,9% auf TEUR 45.597 (2010: TEUR 38.023) den positiven Wachstumstrend der Vorjahre erfolgreich fortgesetzt. Zugleich übertraf USU damit das avisierte Umsatzziel von mehr als TEUR 43.000 und erzielte einen neuen Umsatzrekord in der Unternehmensgeschichte. Neben dem organischen Wachstum des Produktgeschäftes der bestehenden Tochtergesellschaften USU AG, LeuTek GmbH und Omega Software GmbH sowie den jüngst mehrheitlich erworbenen Konzerntöchtern Aspera GmbH und USU Consulting GmbH trug ebenso das in der USU AG gebündelte beratungsbezogene Servicegeschäft zu dieser erfolgreichen Geschäftsentwicklung bei.
Eine überdurchschnittliche Steigerung verzeichnete USU aufgrund der zahlreichen Auftrags- bzw. Lizenzabschlüsse des Vorjahres im Wartungsgeschäft, welches um 24,8% auf TEUR 10.624 (2010: TEUR 8.514) zulegte. Die Umsätze mit Softwarelizenzen konnte die USU-Gruppe nach dem sehr starken Jahr 2010 im Berichtsjahr abermals leicht um 2,8% auf TEUR 5.919 (2010: TEUR 5.758) ausbauen. Mit Beratungsdienstleistungen der beiden Segmente Produktgeschäft und Servicegeschäft erzielte USU im Vergleich zum Vorjahr einen um 24,7% auf TEUR 26.232 (2010: TEUR 21.899) gesteigerten Umsatz.
Besonders erfreulich ist der deutliche Ausbau des Auslandsgeschäftes der USU-Gruppe. So erzielte USU im Geschäftsjahr 2011 außerhalb Deutschlands einen konsolidierten Umsatz von TEUR 5.412 (2010: TEUR 3.426), was im Vorjahresvergleich einer Steigerung von 58,0% entspricht. Der Anteil der im Ausland generierten Erlöse am Konzernumsatz erhöhte sich entsprechend von 9,0% im Jahr 2010 auf 11,9% im Berichtsjahr.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) baute USU auf Konzernebene um 45,2% auf TEUR 6.700 (2010: TEUR 4.614) aus und erzielte damit auch auf der Ergebnisseite einen neuen Rekordwert. Die avisierte Zielvorgabe des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011, das EBITDA im Vergleich zum Umsatz überproportional auf mindestens TEUR 6.000 auszubauen, wurde deutlich übertroffen. Entsprechend erhöhte sich die EBITDA-Marge von 12,1% im Jahr 2010 auf 14,7% im Berichtsjahr und lag damit bereits im Bereich der mittelfristigen Zielmarge von 15%.
Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich die Steigerung im Vorjahresvergleich auf 79,8% auf TEUR 4.644 (2010: TEUR 2.583). Auch das Ergebnis vor Steuern (EBT) baute USU signifikant um 66,3% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 4.507 (2010: TEUR 2.710) aus. Nach Steuern erzielte die USU-Gruppe im Geschäftsjahr 2011 eine Steigerung des Jahresüberschusses um 51,0% auf TEUR 3.545 (2010: TEUR 2.348), was einem Gewinn pro Aktie von EUR 0,34 (2010: EUR 0,23) entspricht.
Da das Konzernergebnis der USU-Gruppe nach IFRS durch verschiedene Sondereffekte beeinflusst wurde und wird, welche eine Vergleichbarkeit der Ertragskraft von USU über die Geschäftsjahre hinweg erschweren, hat die Gesellschaft zu Informationszwecken zusätzlich ein „bereinigtes Konzernergebnis“ ermittelt. Dieses stellt das um die Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmensakquisitionen aktivierte immaterielle Vermögenswerte, Ergebnisse aus der Aktivierung steuerlicher Verlustvorträge und damit verbundener außerplanmäßiger Firmenwertabschreibungen sowie zusätzlicher akquisitionsbedingter Sonderfaktoren bereinigte Konzernergebnis inklusive der damit verbundenen Steuereffekte dar. Im Berichtsjahr 2011 belief sich das bereinigte Konzernergebnis auf TEUR 5.319 (2010: TEUR 3.878), was einem bereinigten Ergebnis pro Aktie von EUR 0,50 (2010: EUR 0,39) entspricht.
Unter anderem bedingt durch den verzeichneten Gewinnanstieg erhöhte sich der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit der USU-Gruppe nach IFRS von TEUR 2.434 im Vorjahr auf TEUR 9.429 im Berichtsjahr 2011. Folglich weitete USU die Konzernliquidität in Form des Kassenbestands und der Guthaben bei Kreditinstituten sowie der gehaltenen Wertpapiere auf insgesamt TEUR 17.630 (31. Dezember 2010: TEUR 11.055) aus. Das Eigenkapital erhöhte sich auf TEUR 49.906 (31. Dezember 2010: TEUR 48.485). Bei einer Bilanzsumme von TEUR 70.050 (31.Dezember 2010: TEUR 66.884) belief sich die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2011 auf 71,2% (31. Dezember 2010: 72,5%).
Der nach HGB ermittelte Jahresüberschuss der USU Software AG als Einzelgesellschaft legte im Berichtsjahr 2011 ebenfalls in erheblichem Maße zu und verdreifachte sich gegenüber 2010 auf TEUR 2.076 (2010: TEUR 657). Auf Grundlage der positiven Geschäftsentwicklung und vor dem Hintergrund des progressiven Wachstums der USU Software AG und ihrer Tochtergesellschaften werden Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft der ordentlichen Hauptversammlung am 18. Juli 2012 im Sinne einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik und -kontinuität vorschlagen, wie im Vorjahr EUR 0,20 Dividende je bezugsberechtigter Aktie und damit wiederum mehr als die mittelfristig avisierten 50 Prozent des erzielten Gewinns an die Aktionäre auszuschütten. Dabei verfolgt der Vorstand zugleich das Ziel, den restlichen Kaufpreis der avisierten vollständigen Aspera-Übernahme im zweiten Quartal 2012 ohne Bankverbindlichkeiten oder eine die bestehenden Investoren verwässernde Kapitalerhöhung vollständig in bar zu entrichten. Auch nach der Zahlung des Restkaufpreises für die Aspera sowie der Dividendenausschüttung wird USU äußerst solide finanziert sein, um gezielte Investitionen und, sofern sich weitere potenzielle Akquisitionsoptionen bieten, Unternehmensbeteiligungen oder -zukäufe zu tätigen.
Auch für die kommenden Jahre sieht der Vorstand deutliche Steigerungspotenziale. Diese gründen sich insbesondere auf den drei Wachstumstreibern Strategie, Internationalisierung und Akquisitionen. Mit dem auf das wissensbasierte Servicemanagement ausgerichteten Portfolio des Produktgeschäfts hat sich die USU-Gruppe auf einen aussichtsreichen Zukunftsmarkt fokussiert, der auch zukünftig hohe Zuwachsraten verspricht. Ein positives Indiz hierfür ist unter anderem der konzernweite Auftragsbestand, der zum 31. Dezember 2011 auf TEUR 21.501 (2010: TEUR 19.132) ausgebaut wurde. Eine überdurchschnittliche Steigerung der Umsatzerlöse erwartet der Vorstand aus der Ausweitung der weltweiten Marktpräsenz durch die Erweiterung der Partneraktivitäten und die gezielte Errichtung eigener Niederlassungen im Ausland. Neben dem organischen Wachstum gehört der Ausbau der Konzernaktivitäten durch Unternehmensbeteiligungen und -zukäufe zur Kernstrategie der Gesellschaft. Nach den jüngsten Beteiligungen an der Aspera GmbH und der USU Consulting GmbH steht zunächst die vollständige Übernahme von Aspera durch die Wahrnehmung der bestehenden Kaufoption für die restlichen 49% der Aspera-Geschäftsanteile im Vordergrund, wobei es aufgrund der bereits im aktuellen Konzern- und Jahresabschluss erfolgten 100%igen Konsolidierung von Aspera zu keinen diesbezüglichen Umsatzauswirkungen kommen wird. Auch für die Zukunft verfolgt der Vorstand der USU Software AG das Ziel, nachhaltig profitable Wachstumsunternehmen unter der Prämisse zu akquirieren, dass hieraus ein Mehrwert für die USU-Gruppe generiert wird.
In Summe erwartet der Vorstand der USU Software AG, im Geschäftsjahr 2012 ein über dem Durchschnitt des deutschen IT-Marktes liegendes Umsatzwachstum von mehr als 4,5% bzw. auf mindestens 48 Mio. Euro und ein Konzern-EBITDA von über 7,2 Mio. Euro zu
erzielen und insofern die avisierte EBITDA-Zielmarge von 15% erstmals zu erreichen. Auch für das Folgejahr 2013 ist der Vorstand aufgrund der aufgezeigten Wachstumstreiber optimistisch und rechnet mit einem Überschreiten der 50 Mio. Euro-Marke beim Konzernumsatz sowie dem weiteren Ausbau der operativen Ergebnismarge.
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