USU erzielt deutliche Umsatz- und Ertragssteigerung im dritten Quartal 2010
Im dritten Quartal 2010 verzeichnete die USU Software AG erwartungsgemäß eine spürbare Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung, welche aus einer erhöhten Investitionsbereitschaft der Unternehmen resultiert. Entsprechend erzielte USU im Berichtsquartal eine konzernweite Umsatzsteigerung von 21,1% auf TEUR 9.861 (Q3/2009: TEUR 8.145). Dabei profitierte USU sowohl durch die Ausweitung des organischen Geschäfts als auch durch die mehrheitliche Übernahme der Aspera GmbH, Aachen, ("Aspera"). Mit dem Produktgeschäft, dem die neu erworbene Aspera zugeordnet wurde, generierte die USU-Gruppe eine Umsatzsteigerung von 24,0% auf TEUR 6.767 (Q3/2009: TEUR 5.458), während das Servicegeschäft um 15,0% auf TEUR 3.083 (Q3/2009: TEUR 2.681) zulegte. Die nicht den Segmenten zugeordneten Umsatzerlöse beliefen sich im dritten Quartal 2010 auf TEUR 11 (Q3/2009: TEUR 6).
Infolge der Geschäftsausweitung verdoppelte die USU-Gruppe das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im dritten Quartal 2010 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf TEUR 1.111 (Q3/2009: TEUR 547). Auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte USU überproportional zu und erzielte ein EBIT-Wachstum von 270% auf TEUR 676 (Q3/2009: TEUR 272). Der Periodenüberschuss summierte sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2010 auf TEUR 580 (Q3/2009: TEUR 273), was einer Verdoppelung gegenüber dem dritten Quartal 2009 entspricht. Das Ergebnis pro Aktie betrug entsprechend EUR 0,06 (Q3/2009: EUR 0,03).
USU erreicht auch auf Neunmonatssicht Wachstumstrend des Vorjahres
Nach dem verhaltenen Start ins erste Halbjahr 2010, hervorgerufen durch Projektverschie-bungen und eine verringerte Investitionsbereitschaft der Unternehmen, zeigte sich ab dem Ende des zweiten Quartals 2010 eine spürbare Verbesserung der Auftragsentwicklung. Entsprechend führte das starke dritte Quartal 2010 dazu, dass USU auf Neunmonatssicht den konzernweiten Umsatz um 1,1% auf TEUR 25.088 (Q1-Q3/2009: TEUR 24.825) steigerte. Mit dem Segment "Produktgeschäft" erwirtschaftete die USU-Gruppe dabei einen um 3,1% gestiegenen Umsatz von TEUR 16.829 (Q1-Q3/2009: TEUR 16.324). Im beratungsbezogenen Segment "Servicegeschäft" blieb der Umsatz mit TEUR 8.240 (Q1-Q3/2009: TEUR 8.478) demgegenüber noch um 2,8% unter dem Vorjahreswert. Die nicht den Segmenten zugeordneten Umsätze beliefen sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 auf TEUR 19 (Q1-Q3/2009: TEUR 23).
Die außerhalb Deutschlands erzielten konsolidierten Umsätze der USU-Gruppe stiegen im Betrachtungszeitraum auf TEUR 1.941 (Q1-Q3/2009: TEUR 1.769) an, was einem Wachstum von 9,7% entspricht. Der Anteil der im Ausland generierten Erlöse am Konzernumsatz belief sich entsprechend auf 7,7% (Q1-Q3/2009: 7,1%).
USU baut operatives Ergebnis (EBITDA) aus
Bedingt durch die Umsatzausweitung bei gleichzeitig moderater Erhöhung der operativen Kostenbasis um 1,2% auf TEUR 24.019 (Q1-Q3/2009: TEUR 23.729) übertraf USU in den Monaten von Januar bis September 2010 das operative Ergebnis (EBITDA) des Vorjahres um 3,8% auf nunmehr TEUR 1.411 (Q1-Q3/2009: TEUR 1.359). Der mit dem Aspera-Zukauf verbundene Anstieg der Abschreibungen auf TEUR 986 (Q1-Q3/2009: TEUR 815) führte zu einem EBIT-Rückgang von rund einem Viertel auf TEUR 425 (Q1-Q3/2009: TEUR 544) und einem Periodenüberschuss von TEUR 437 (Q1-Q3/2009: TEUR 668), was einem Ergebnis pro Aktie von 0,04 Euro (Q1-Q3/2009: 0,07 Euro) entspricht.
USU bleibt weiterhin solide finanziert
Die Bilanzstruktur zum 30. September 2010 wurde maßgeblich durch die mehrheitliche Übernahme der Aspera GmbH beeinflusst. Auf der Aktivseite erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte zum Ende des dritten Quartals 2010 auf TEUR 44.009 (31. Dezember 2009: TEUR 34.104), was vor allem auf den Anstieg der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der immateriellen Vermögenswerte zurückzuführen ist. Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken zum Ende des dritten Quartals 2010 auf TEUR 18.384 (31. Dezember 2009: TEUR 19.426), was im Wesentlichen aus der Kaufpreiszahlung als Gegenleistung für den mehrheitlichen Aspera-Erwerb sowie der Dividendenzahlung an die Aktionäre der USU Software AG resultiert. Dadurch reduzierten sich die liquiden und liquiditätsnahen Mittel inklusive der Wertpapiere entsprechend auf insgesamt TEUR 7.749 (31. Dezember 2009: TEUR 10.888). Auf der Passivseite der Bilanz summierten sich die kurz- und langfristigen Schulden zum 30. September 2010 auf TEUR 17.572 (31. Dezember 2009: TEUR 7.649). Dieser Anstieg resultiert primär aus erhöhten Finanzverbindlichkeiten für die Kaufpreiszahlung als Gegenleistung für die restlichen Aspera-Anteile. USU hat unter anderem eine jederzeit ausübbare Call-Option auf Übernahme der restlichen 49% an der Aspera, die eine Pflicht zur Vollkonsolidierung dieser Gesellschaft im Konzernanschluss der USU Software AG nach sich zieht. Das Eigenkapital reduzierte sich gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 bedingt durch die im dritten Quartal 2010 erfolgte Dividendenauszahlung auf TEUR 44.821 (31. Dezember 2009: TEUR 45.881). Bei einer Bilanzsumme von TEUR 62.393 (31. Dezember 2009: TEUR 53.530) belief sich die Eigenkapitalquote zum 30. September 2010 auf 71,8% (31. Dezember 2009: 85,7%).
USU bestätigt Ausblick für 2010 und erwartet auch für 2011 signifikantes Wachstum
Nach dem erfolgreichen dritten Quartal 2010 erwartet der Vorstand auch für das traditionell sehr starke Schlussquartal eine deutliche Verbesserung der Geschäftsentwicklung von USU. Ein wichtiges Indiz hierfür bildet der im Vorjahresvergleich um ein Drittel gestiegene konzernweite Auftragsbestand der USU-Gruppe in Höhe von TEUR 16.599 (30. September 2009: TEUR 12.476). Vor allem bedingt durch den Ausbau des hochmargigen Produktgeschäftes soll USU die Profitabilität in den letzten drei Monaten dieses Geschäftsjahres im Vergleich zum vierten Quartal 2009 deutlich steigern.
Die Basis hierfür liegt in den neuen, kundenbezogenen Produktentwicklungen der USU-Gruppe, die kürzlich in den Markt gebracht wurden. Zudem erwartet der Vorstand die Ausweitung des internationalen Geschäftes, welches aus den umfassenden Partner- und Vertriebsaktivitäten der vergangenen Monate resultiert. Für das beratungsintensive Servicegeschäft rechnet der Vorstand nach den jüngsten Erfolgen gleichfalls mit einer positiven Geschäftsentwicklung.
Ein zusätzliches Umsatz- und Ergebniswachstum wird USU ferner durch die neue Konzerntochter Aspera generieren, deren Gewinnbeitrag nach der im dritten Quartal 2010 erfolgten ergebniswirksamen Verbuchung der mit der Akquisition verbundenen Anschaffungsnebenkosten im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erstmals voll zum Tragen kommt.
Für das Gesamtjahr 2010 bestätigt der Vorstand die Planung, ein über dem Durchschnitt des IT-Marktes liegendes Umsatzwachstum zu erzielen und dabei das EBITDA im Vergleich zum Umsatz abermals überproportional zu steigern. Im kommenden Jahr soll neben dem orga-nischen Wachstum aus dem internationalen Partnergeschäft die akquirierte Aspera zu einem weiteren, signifikanten Umsatz- und Ergebnisanstieg beitragen.
Der vollständige 9-Monatsbericht 2010 steht auf der Homepage der USU Software AG unter www.usu-software.de zum Download bereit. Weitere Informationen wird der Vorstand der Gesellschaft im Rahmen der Analysten- und Investorenkonferenz "Deutsches Eigenkapitalforum Herbst 2010" am 22. November 2010 um 13:30 Uhr im Congress Center Messe Frankfurt, Raum Milan (Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt/Main) präsentieren.