- Organische Umsatzsteigerung von 6% im Rahmen der Planung
- Auslandsquote erreicht knapp 30% des Gesamtumsatzes
- Produktgeschäft legt um 9% zu - Servicegeschäft weiter verhalten
- Überproportionales Ergebniswachstum - Bereinigtes EBIT steigt um 128%
- Konzernliquidität um 34% gegenüber Bilanzstichtag 31.12.2014 ausgebaut
- Auftragsbestand um 32% ausgeweitet
- Bekräftigung der Umsatz- und Ergebnisplanung
Das Wartungsgeschäft legte im ersten Quartal 2015 überproportional um 11,8% auf TEUR 3.466 (Q1/2014: TEUR 3.099) zu. USU profitierte dabei vor allem aus gestiegenen Erlösen aus Software-Wartungsverträgen sowie neuen Software-as-a-Service ("SaaS")-Projekten. Das Software-Lizenzgeschäft aus On-premise-Projekten steigerte USU leicht um 1,2% auf TEUR 1.915 (Q1/2014: TEUR 1.892). Auch das Beratungsgeschäft baute USU auf TEUR 8.492 (Q1/2014: TEUR 8.143) aus, was einem Anstieg um 4,3% gegenüber Q1/2014 entspricht.
Segmentbezogen erzielte USU in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015 mit dem "Produktgeschäft" Umsatzerlöse von insgesamt TEUR 10.666 (Q1/2014: TEUR 9.766). Dies entspricht einem Umsatzzuwachs um 9,2% gegenüber dem Vorjahr.
Der beratungsbezogene Umsatz des Segments "Servicegeschäft" blieb mit TEUR 3.349 (Q1/2014: TEUR 3.496) dagegen um 4,2% unter dem Vergleichswert des Vorjahres, was auf ein reduziertes Geschäft mit Freelancern zurückzuführen ist. Entsprechend baute USU den Umsatzanteil des Produktsegmentes am Konzernumsatz auf 75,8% (Q1/2014: 73,4%) aus. Die nicht den Segmenten zugeordneten Umsätze summierten sich in den Monaten Januar bis März 2015 auf insgesamt TEUR 54 (Q1/2014: TEUR 52).
Infolge des deutlich gesteigerten Auslandsgeschäftes und des damit verbundenen Umsatzwachstums sowie einer nur geringfügigen Kostenausweitung baute die USU-Gruppe die Profitabilität des Gesamtkonzerns im Auftaktquartal 2015 signifikant aus. So steigerte USU das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Bereinigtes EBIT) im ersten Quartal 2015 um 127,7% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 1.077 (Q1/2014: TEUR 473). Auf unbereinigter Basis erzielte USU ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von TEUR 743 (Q1/2014: TEUR 97), was im Vorjahresvergleich einem Anstieg um 674% entspricht. Zugleich verdoppelte USU das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber Q1/2014 auf TEUR 1.288 (Q1/2014: TEUR 642). Der Konzernüberschuss belief sich im Auftaktquartal 2015 auf TEUR 929, nach einem Fehlbetrag von TEUR 82 im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis pro Aktie verbesserte USU entsprechend von EUR -0,01 im Vorjahr auf EUR 0,09 im ersten Quartal 2015.
Der erzielte Konzerngewinn führte zu einem Anstieg des Eigenkapitals zum 31. März 2015 auf TEUR 56.466 (31. Dezember 2014: TEUR 55.608). Das Fremdkapital stieg zum Ende des Berichtszeitraums auf TEUR 33.138 (31. Dezember 2014: TEUR 29.566), was vor allem aus erhöhten Rechnungsabgrenzungsposten für bereits zu Jahresbeginn in Rechnung gestellte Wartungsverträge herrührt, für die eine zugehörige Leistungserbringung und Umsatzrealisierung im weiteren Jahresverlauf erfolgt. Bei einer Bilanzsumme von TEUR 89.604 (31. Dezember 2014: TEUR 85.174) belief sich die Eigenkapitalquote zum 31. März 2015 auf 63,0% (31. Dezember 2014: 65,3%). Zugleich steigerte USU die Konzernliquidität in Form der liquiden und liquiditätsnahen Mittel deutlich auf TEUR 25.421 (31. Dezember 2014: TEUR 18.920), was einem Anstieg um 34,4% entspricht.
Für das Gesamtjahr 2015 erwartet der Vorstand der USU Software AG nach dem positiven Jahresauftakt, den Wachstumstrend der Vorjahre erfolgreich fortzusetzen. Dabei soll insbesondere das Auslandsgeschäft weiter deutlich zulegen. Dazu beitragen sollen die weitere Durchdringung des US-Marktes sowie der Ausbau der Aktivitäten in Zentraleuropa. Zugleich soll auch das Inlandsgeschäft wieder wachsen. Ein positives Indiz für das avisierte Wachstum ist der konzernweite Auftragsbestand der USU-Gruppe, der zum 31. März 2015 um 32,0% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 33.049 (31. März 2014: TEUR 25.029) ausgeweitet wurde. In Summe bekräftigt der Vorstand die Planung, den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2015 auf EUR 64 - 68 Mio. auszuweiten und zugleich das Bereinigte EBIT überproportional auf EUR 8 - 9,5 Mio. zu steigern. Auf Basis dieser Prognose plant der Vorstand, die Anteilseigner der USU Software AG auch für 2015 wie in den Vorjahren am operativen Unternehmenserfolg der Gesellschaft zu beteiligen und insofern die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik im Sinne einer nachhaltigen Kontinuität fortzuführen. Für das Geschäftsjahr 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung der USU Software AG eine Gewinnausschüttung von EUR 0,30 je Aktie vorgeschlagen, was einer Dividendensteigerung um 20% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Vorstand geht zudem aufgrund des stark florierenden Auslandsgeschäftes, der weiterhin hohen Potenziale im deutschen Kernmarkt sowie der wachstumsorientierten Akquisitionspolitik der USU-Gruppe nach wie vor davon aus, die Mittelfristplanung eines Umsatzes von über EUR 100 Mio. bei einer auf über 15 % ausgebauten Marge auf Basis des Bereinigten EBIT bis zum Jahr 2017 erfolgreich umzusetzen.