- Halbjahresumsatz steigt um 7,5%, Halbjahres-Ergebnis infolge gezielter Zukunftsinvestitionen erwartungsgemäß rückläufig
- Konzernbelegschaft um 9,1% ausgebaut
- Weiterhin sehr solide Finanzierung, Konzernliquidität auf Vorjahresniveau
- Vorstand erwartet positive Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2018 und bestätigt Jahresplanung 2018 sowie Mittelfrist-Guidance 2021
Die Ergebnisentwicklung der USU-Gruppe blieb in den ersten beiden Quartalen des Geschäftsjahres 2018 erwartungsgemäß hinter der des Vorjahres zurück. Dies resultiert u.a. aus den Zukunftsinvestitionen in die Auslandsmärkte sowie dem damit verbundenen Personalausbau um 9,1% auf 697 (30. Juni 2017: 639) Mitarbeiter. Dazu kamen die genannten Projektverschiebungen. Das EBITDA belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf TEUR 947 (Q1-Q2/2017: TEUR 1.777). Unter Einbeziehung der Abschreibungen von TEUR 1.419 (Q1-Q2/2017: TEUR 1.352) erzielte USU im gleichen Zeitraum ein EBIT von TEUR -472 (Q1-Q2/2017: TEUR 425), während das Konzernergebnis von TEUR -53 im ersten Halbjahr 2017 auf TEUR -678 in den ersten sechs Monaten 2018 sank. Das Ergebnis pro Aktie betrug EUR -0,06 (Q1-Q2/2017: EUR -0,01).
Auch das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern („Bereinigtes EBIT“) blieb im ersten Halbjahr 2018 mit TEUR 255 (Q1-Q2/2017: TEUR 1.565) hinter dem Vergleichswert des Vorjahres zurück. Zugleich sank das Bereinigte Konzernergebnis auf TEUR -360 (Q1-Q2/2017: TEUR 1.010). Das Bereinigte Ergebnis je Aktie verringerte sich entsprechend von EUR 0,10 im Vorjahr auf EUR -0,03 im Berichtszeitraum.
Auf Quartalssicht sank das EBITDA von TEUR 981 im 2. Quartal 2017 auf TEUR -144 im Berichtsquartal Q2/2018. Zugleich ging das EBIT auf TEUR -855 (Q2/2017: TEUR 286) zurück, auch das Bereinigte EBIT war im zweiten Quartal 2018 mit TEUR -497 (Q2/2017: TEUR 876) negativ. Das Konzernergebnis der USU-Gruppe nach IFRS fiel von TEUR 62 im Vorjahresquartal auf nunmehr TEUR -1.151 im Berichtsquartal. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von EUR -0,11 (Q2/2017: EUR 0,01).
Zum 30. Juni verringerte sich das Eigenkapital der USU-Gruppe leicht auf TEUR 62.262 (31. Dezember 2017: TEUR 63.006). Zugleich reduzierte USU das Fremdkapital in Form der kurz- und langfristigen Schulden der USU-Gruppe zum Ende des Berichtszeitraums auf TEUR 33.032 (31. Dezember 2017: TEUR 36.380), Bei einer Bilanzsumme von TEUR 95.294 (31. Dezember 2017: TEUR 99.386) verbesserte sich die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2018 folgerichtig auf 65,3% (31. Dezember 2017: 63,4%). Im Zuge der Reduzierung der Verbindlichkeiten sanken auch die liquiden und liquiditätsnahen Mittel (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten zzgl. Wertpapiere) zum 30. Juni 2018 leicht auf TEUR 15.615 (31. Dezember 2017: TEUR 15.729). Damit verfügt USU weiterhin über eine umfangreiche Konzernliquidität für zukünftige Akquisitionen und ist ohne jegliche Bankverbindlichkeiten äußerst solide finanziert.
Nach dem verhaltenen ersten Halbjahr 2018 erwartet der Vorstand der USU Software AG eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung in den Folgequartalen und geht insofern davon aus, auf Gesamtjahressicht im Geschäftsjahr 2018 den positiven Wachstumstrend der Vorjahre fortzusetzen, wobei der Trend in Richtung SaaS-Geschäft das Wachstum etwas verlangsamt. Ab dem dritten Quartal werden sich die Auslandsinvestitionen zunehmend positiv auswirken und auch die Projektverschiebungen aus dem 2. Quartal werden insbesondere im dritten Quartal und im Abschlussquartal 2018 zu einem positiven Auslandsgeschäft beitragen. Ferner wird sich die Portfolioerweiterung um das Thema Knowledge Management in den Auslandsmärkten, und hier insbesondere in den USA, positiv niederschlagen. Zugleich soll sich aber auch das Inlandsgeschäft erfolgreich weiterentwickeln und zu einem weiteren Ausbau des Produktgeschäftes führen. Nicht zuletzt wird auch das Servicegeschäft im Zuge der Fokussierung auf das Thema Digitalisierung weiter zulegen. In Summe geht der Vorstand daher davon aus, wie avisiert auch im Gesamtjahr 2018 wieder deutlich stärker als der IT-Markt zu wachsen und insofern die schwächere Entwicklung des ersten Halbjahres mehr als wettzumachen. Ein wichtiges Indiz dieser Prognose ist unter anderem der bestehende Lizenz-Forecast und der konzernweite Auftragsbestand, der zum 30. Juni 2018 im Vorjahresvergleich um 6,6% auf TEUR 45.845 (30. Juni 2017: TEUR 43.023) angestiegen ist. Die Planung für 2018 sieht entsprechend weiterhin vor, die konzernweiten Umsatzerlöse auf EUR 93 - 98 Mio. auszuweiten und zugleich das Bereinigte EBIT überproportional auf EUR 7,5 - 10 Mio. zu steigern. Zudem bekräftigt der Vorstand die Mittelfristplanung 2021 von EUR 140 Mio. Konzernumsatz bei einem Bereinigten EBIT von EUR 20 Mio. Im Fokus der strategischen Planung stehen dabei die drei etablierten Wachstumssäulen der USU-Gruppe: der Ausbau der Internationalisierung, die Entwicklung und Markteinführung neuer Produktinnovationen sowie anorganisches Wachstum durch Akquisitionen.
Unter den vorgenannten Prämissen sollen die Anteilseigner der USU Software AG wie in den Vorjahren auch für das laufende Geschäftsjahr 2018 am operativen Unternehmenserfolg der Gesellschaft partizipieren – gemäß der aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik, die eine Ausschüttung einer Dividende vorsieht, die nie unter dem Vorjahreswert liegt und etwa der Hälfte des erwirtschafteten Gewinns entsprechen soll.
Der vollständige 6-Monatsbericht 2018 der USU Software AG liegt unter https://www.usu.de/de/investoren/finanzberichte zur Einsicht und zum Download bereit.