- Umsatzwachstum von 13% in Q2/2020
- Bereinigtes Ergebnis erhöht sich in Q2/2020 um 267%
- Halbjahreszahlen belegen positiven Wachstumstrend
- Liquidität um 84,3% gesteigert
- Neuer Rekord-Auftragsbestand
- Umsatz- und Ergebnisplanung bestätigt
Die Aufwandsbasis des USU-Konzerns erhöhte sich im Vorjahresvergleich nur leicht um 6,6% auf 24,3 Mio. Euro (Q2/2019: 22,8 Mio. Euro). Hieraus resultiert eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr. So versechsfachte die USU-Gruppe das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahr nahezu auf 3,0 Mio. Euro (Q2/2019: 0,5 Mio. Euro). Inklusive der Abschreibungen von -1,3 Mio. Euro (Q2/2019: -1,2 Mio. Euro) belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 1,7 Mio. Euro (Q2/2019: 0,2 Mio. Euro). Das entspricht im Vorjahresvergleich einem EBIT-Anstieg um 844,5%.
Nach Zinsen und Steuern belief sich der Periodenüberschuss auf 1,5 Mio. Euro, nach einem Quartalsfehlbetrag von -0,3 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,14 Euro (Q2/2019: -0,03 Euro). Auch das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern („Bereinigtes EBIT“) steigerte USU im zweiten Quartal 2020 deutlich um 266,9% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 1,9 Mio. Euro (Q2/2019: 0,5 Mio. Euro), während das Bereinigte Konzernergebnis von 1.000 Euro im Vorjahr auf jetzt 1,7 Mio. Euro anstieg. Das entspricht einem Bereinigten Ergebnis je Aktie von 0,16 Euro (Q2/2019: 0,00 Euro).
Auf Sicht der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2020 steigerte die USU-Gruppe den Konzernumsatz nach IFRS um 16,1% gegenüber dem Vorjahr auf 52,1 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 44,9 Mio. Euro). Treiber dieser positiven Entwicklung waren sowohl das Inlandsgeschäft, welches um 16,1% auf 37,3 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 32,1 Mio. Euro) zulegte, als auch die Erlöse in den Auslandsmärkten, die um 15,9% auf 14,8 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 12,8 Mio. Euro) anstiegen.
Das Geschäft mit Softwarelizenzen ging im Zuge der sich weiter verstärkenden SaaS-Präferenz der Kunden sowie vereinzelter Auftragsverschiebungen um 6,4% gegenüber dem Vorjahr auf 5,8 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 6,2 Mio. Euro) zurück. Zugleich erhöhte sich das Wartungs- und SaaS-Geschäft infolge gesteigerter SaaS-Erlöse auf 15,9 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 14,0 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung um 19,5% gegenüber dem ersten Halbjahr 2019. Ein deutlich überproportionales Wachstum verzeichnete zudem das Beratungsgeschäft, welches dank neu gewonnener Beratungsprojekte sowie bestehender Aufträge aus den Vorquartalen auf Halbjahressicht um 22,8% auf 29,6 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 24,7 Mio. Euro) zulegte.
Die operative Aufwandsbasis der USU-Gruppe erhöhte sich im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 9,0% auf 49,1 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 45,1 Mio. Euro). Dabei wirkten sich neben höheren Personalkosten im Zuge des im Vorjahr vollzogenen Personalausbaus um 2,3% auf 724 (30. Juni 2019: 708) Mitarbeiter auch gesteigerte Sachkosten und Abschreibungen aufwandssteigernd aus.
Auf Halbjahressicht steigerte USU das EBITDA im Vorjahresvergleich um 151,1% auf 6,1 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 2,4 Mio. Euro). Unter Einbeziehung der gesamten Abschreibungen von insgesamt -2,6 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: -2,4 Mio. Euro) erzielte USU ein EBIT von 3,5 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: -1.000 Euro). Nach Zinsen und Steuern verbesserte sich das Konzernergebnis von USU in den ersten sechs Monaten 2020 auf 3,1 Mio. Euro, nach einem Quartalsverlust von -1,0 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2019. Bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.523.770 Aktien entspricht dies einem Ergebnis pro Aktie von 0,29 Euro (Q1-Q2/2019: -0,09 Euro).
Gegenüber der Vorjahresperiode versechsfachte sich das Bereinigte EBIT im ersten Halbjahr 2020 nahezu auf 3,9 Mio. Euro (Q1-Q2/2019: 0,7 Mio. Euro). Zugleich verbesserte USU das Bereinigte Konzernergebnis von -0,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 3,5 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020. Das Bereinigte Ergebnis je Aktie stieg entsprechend auf 0,33 Euro (Q1-Q2/2019: -0,03 Euro).
Mit einer Eigenkapitalquote von 57,5% (31. Dezember 2019: 57,6%), der umfangreichen Konzernliquidität von 19,2 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 10,4 Mio. Euro) und keinerlei Bankverbindlichkeiten, ist die USU-Gruppe auch in Corona-Zeiten weiterhin äußerst solide und gesichert finanziert.
Aufgrund der unsicheren Dauer und Entwicklung der COVID-19-Pandemie ist derzeit eine zuverlässige und realistische Einschätzung der zukünftigen USU-Geschäftsentwicklung nicht exakt möglich. Dennoch erwartet der Vorstand auch im zweiten Halbjahr 2020 ein Umsatzwachstum und ein positives Bereinigtes EBIT. Ein maßgebliches Indiz dieser Prognose ist der konzernweite Rekord-Auftragsbestand, der im Berichtsquartal auf 59,5 Mio. Euro (30. Juni 2019: 54,2 Mio. Euro) angewachsen ist. Zugleich bestätigt der Vorstand die Mittelfristplanung für die USU-Gruppe, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie den Ausbau der operativen Marge auf Basis des Bereinigten EBIT bis 2024 auf 13% - 15% beinhaltet.