- Umsatzwachstum von 10,3% in Q2/2019
- Auslandsumsatz in Q2/2019 um knapp 40% ausgebaut
- Lizenzerlöse steigen in Q2/2019 annähernd 50%
- Bereinigtes Ergebnis erhöht sich deutlich
- Halbjahreszahlen im Plan
- Neuer Rekord-Auftragsbestand
- Umsatz- und Ergebnisplanung für Gesamtjahr und 2021 bestätigt
Das Lizenzgeschäft verlief in diesem Zusammenhang besonders erfolgreich. USU konnte dieses im Berichtsquartal um 49,9% gegenüber dem Vorjahr auf 3,2 Mio. Euro (Q2/2018: 2,2 Mio. Euro) ausbauen. Zugleich steigerte die Gesellschaft im gleichen Zeitraum die Wartungsumsätze inklusive der Software-as-a-Service(„SaaS“)-Erlöse um 24,4% auf 7,2 Mio. Euro (Q2/2018: 5,8 Mio. Euro). Dagegen blieben die Beratungserlöse im zweiten Quartal mit 12,0 Mio. Euro (Q2/2018: 12,5 Mio. Euro) um 4,1% unter dem Vorjahreswert.
Die Aufwandsbasis des USU-Konzerns erhöhte sich im Vorjahresvergleich planmäßig nur unterdurchschnittlich im Vergleich zum Umsatzwachstum um 5,9% auf 22,8 Mio. Euro (Q2/2018: 21,5 Mio. Euro). Hieraus resultiert eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr. So stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen („EBITDA“) von -0,1 Mio. Euro im 2. Quartal 2018 auf jetzt 1,4 Mio. Euro im Berichtsquartal Q2/2019. Zugleich verbesserte USU das Ergebnis vor Zinsen und Steuern („EBIT“) auf 0,2 Mio. Euro (Q2/2018: -0,9 Mio. Euro). Das Konzernergebnis der USU-Gruppe nach IFRS erhöhte sich von -1,2 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf nunmehr -0,3 Mio. Euro im Berichtsquartal. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von -0,03 Euro (Q2/2018: -0,11 Euro). Auch das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern („Bereinigtes EBIT“) steigerte USU im zweiten Quartal 2019 deutlich gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 0,5 Mio. Euro (Q2/2018: -0,5 Mio. Euro).
Auf Sicht der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019 steigerte die Gesellschaft den Konzernumsatz nach IFRS um 7,4% gegenüber dem Vorjahr auf 44,9 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 41,8 Mio. Euro). Das Geschäft mit Softwarelizenzen stieg dank des erfolgreichen Vertragsabschlusses von aus dem Vorjahr ins aktuelle Geschäftsjahr verschobenen Projekten sowie zusätzlich gewonnener Kundenaufträge im In- und Ausland um 25,7% gegenüber dem Vorjahr auf 6,2 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 5,0 Mio. Euro) an. Zugleich erhöhte sich das Wartungs- und SaaS-Geschäft infolge gesteigerter SaaS-Erlöse auf 14,0 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 11,7 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung um 19,5% gegenüber dem ersten Halbjahr 2018. Dagegen blieb das Beratungsgeschäft infolge des verhaltenen Lizenzgeschäftes der Vorquartale und daraus resultierend reduzierter Beratungsprojekte sowie eines leicht schwächeren Servicegeschäftes auf Halbjahressicht mit 24,1 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 24,7 Mio. Euro) um insgesamt 2,3% unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Die operative Aufwandsbasis der USU-Gruppe erhöhte sich im ersten Halbjahr 2019 im Vorjahresvergleich um 8,0% auf 45,1 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 41,8 Mio. Euro).
Im Zuge der Ausweitung des margenstarken Softwaregeschäftes erreichte die USU-Gruppe im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 eine deutliche Ergebnissteigerung. Demgemäß baute USU das EBITDA im Vorjahresvergleich um 155,8% auf 2,4 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 0,9 Mio. Euro) aus. 1,1 Mio. Euro dieser Steigerung resultieren jedoch aus der Anwendung der neuen IFRS 16 Vorschrift im Zusammenhang mit der Abbildung von Leasing- und Mietverträgen. Unter Einbeziehung der Abschreibungen von 2,4 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 1,4 Mio. Euro) erzielte USU im gleichen Zeitraum ein nahezu ausgeglichenes EBIT (Q1-Q2/2018: -0,5 Mio. Euro).
Das Finanzergebnis summierte sich im ersten Halbjahr 2019 auf -0,1 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 0,1 Mio. Euro). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich im Berichtshalbjahr auf -0,9 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: TEUR -0,3 Mio. Euro), wobei die deutliche Erhöhung des Steueraufwands im Vorjahresvergleich im Wesentlichen aus höheren Vorauszahlungen herrührt. Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages der Gesellschaft mit Ihrer Tochtergesellschaft USU GmbH, welcher im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung am 2. Juli 2019 beschlossen wurde und entsprechend erst im Nachgang wirksam wird, sollte der Steueraufwand im Gesamtjahr 2019 jedoch, relativ betrachtet, geringer ausfallen. Als Folge des hohen Steueraufwandes belief sich das Konzernergebnis im Berichtshalbjahr auf -1,0 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: TEUR -0,7 Mio. Euro), was einem Ergebnis pro Aktie von -0,09 Euro (Q1-Q2/2018: -0,06 Euro) entspricht.
Das Bereinigte EBIT stieg im Zuge der Ausweitung des margenstarken Softwaregeschäftes im ersten Halbjahr 2019 um 170,6% gegenüber dem Vorjahr auf 0,7 Mio. Euro (Q1-Q2/2018: 0,3 Mio. Euro).
Zum Ende des zweiten Quartals 2019 summierte sich der konzernweite Auftragsbestand der USU-Gruppe auf 54,2 Mio. Euro (30. Juni 2018: 45,8 Mio. Euro), lag damit um 18,2% über dem Vergleichswert des Vorjahres und markierte zugleich einen neuen Rekordwert in der USU-Historie.
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der Vorstand, den langfristigen Wachstumstrend fortzusetzen und entsprechend wieder deutlich stärker als der Markt zu wachsen. Ein maßgebliches Indiz dieser Prognose ist der konzernweite Rekord-Auftragsbestand. Die Planung für 2019 sieht entsprechend vor, die konzernweiten Umsatzerlöse auf 98 - 101 Mio. Euro auszuweiten und das Bereinigte EBIT überproportional auf 7,5 - 10 Mio. Euro zu steigern. Zugleich bekräftigt der Vorstand die Mittelfristplanung 2021 von 140 Mio. Euro Konzernumsatz bei einem Bereinigten EBIT von 20 Mio. Euro, wobei in dieser Planung auch akquisitorisches Wachstum von etwa 15 Mio. Euro berücksichtigt wurde. Sämtliche Annahmen stehen jedoch unter der Voraussetzung, dass es zu keiner ausgeprägten Rezession in Deutschland bzw. weltweit kommt.
Unter den vorgenannten Prämissen plant der Vorstand, auch für das Geschäftsjahr 2019 die Anteilseigner der USU Software AG wie in den Vorjahren wiederum am operativen Unternehmenserfolg der Gesellschaft maßgeblich zu beteiligen und die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik fortzuführen, die eine Ausschüttung einer Dividende vorsieht, die nie unter dem Vorjahreswert liegt und etwa der Hälfte des erwirtschafteten Gewinns entsprechen soll.