- Umsatzsteigerung um 19 Prozent auf EUR 12,6 Mio.
- Überproportionaler Anstieg der Auslandsumsätze um 94 Prozent auf EUR 2,3 Mio.
- Entwicklung der Mehrheitsbeteiligung Aspera über Plan - Vollständige Übernahme eingeleitet - Aktualisierter Kaufpreis höher als bilanzierte Kaufpreisverbindlichkeit
- Einmaleffekte durch Anpassung des erwarteten Kaufpreises für vollständige Aspera-Übernahme beeinflussen Ergebniskennzahlen nach IFRS
- Bereinigtes EBIT mit EUR 1,7 Mio. um 52 Prozent über Vorjahr
- Konzernliquidität um 13 Prozent auf EUR 19,9 Mio. gesteigert
- Detaillierung der Konzernplanung für das Gesamtjahr unter Einbeziehung der vollständigen Aspera-Übernahme
Die USU Software AG hat im ersten Quartal 2012 den erfolgreichen Wachstumstrend der Vorquartale nahtlos fortgesetzt und den konzernweiten Umsatz um 19 Prozent auf EUR 12,6 Mio. (Q1/2011: EUR 10,6 Mio.) gesteigert. Dabei profitierte USU vor allem von einem starken Auslandsgeschäft, welches im Berichtsquartal überdurchschnittlich um 94 Prozent auf EUR 2,3 Mio. (Q1/2011: EUR 1,2 Mio.) gegenüber dem Vorjahresquartal zulegen konnte und sich damit nahezu verdoppelte. Der Anteil der im Ausland generierten Erlöse am Konzernumsatz erhöhte sich auf knapp 18 Prozent (Q1/2011: 11 Prozent) und lag damit über der mittelfristig avisierten Zielgröße von 15 Prozent. Neben den bestehenden Partneraktivitäten resultierte dieser Anstieg insbesondere aus den forcierten Auslandsaktivitäten der USU-Gruppe im Bereich des stark wachsenden Marktsegments für Software-Lizenzmanagement, welches von der Mehrheitsbeteiligung Aspera GmbH abgedeckt wird. Seit der Übernahme von 51 Prozent der Aspera-Geschäftsanteile durch die USU Software AG im Juli 2010 hat sich die USU-Tochter sehr positiv entwickelt und so die zum Erwerbszeitpunkt avisierte Umsatzverdoppelung binnen drei Jahren bereits mit Abschluss des Geschäftsjahres 2011/12 zum 31.3.2012 erreicht.
Bedingt durch das forcierte Wachstum der Aspera GmbH ergibt sich dabei im Berichtsquartal ein Sondereffekt in Bezug auf die beabsichtigte Übernahme der restlichen 49 Prozent der Aspera-Geschäftsanteile. Der Kaufpreis für diese Minderheitsanteile ist insbesondere vom erzielten Aspera-Ergebnis in den Geschäftsjahren 2010/11 (1.4.2010 - 31.3.2011) und 2011/12 (1.4.2011 - 31.3.2012) abhängig und wurde zum 31.12.2011 auf Basis der prognostizierten Aspera-Ergebnisentwicklung mit EUR 6,7 Mio. als Kaufpreisverbindlichkeit bilanziell berücksichtigt. Infolge der deutlich über den Erwartungen liegenden Geschäftsentwicklung der Aspera GmbH im für die Kaufpreisfixierung maßgeblichen Abschlussquartal vom 1.1.2012 bis zum 31.3.2012 liegt der aktualisierte Kaufpreis um EUR 1,9 Mio. über dem prognostizierten und zum 31.12.2011 bilanziell berücksichtigten Wert.
Die Kaufpreis-Differenz muss nach den neuesten Vorschriften der internationalen Rechnungslegung IFRS vollständig ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen verbucht werden und wirkt sich daher direkt auf die Ergebnisentwicklung der USU-Gruppe im Berichtsquartal Q1/2012 aus. Durch diesen akquisitionsbedingten Sondereffekt ergab sich im ersten Quartal 2012 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von EUR -0,1 Mio. (Q1/2011: EUR 1,2 Mio.). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug entsprechend EUR -0,6 Mio. (Q1/2011: EUR 0,7 Mio.). Nach Steuern lag das Periodenergebnis der USU-Gruppe unter Berücksichtigung des einmaligen Aufwandes aus der beabsichtigten vollständigen Aspera-Übernahme bei EUR -1,3 Mio. (Q1/2011: TEUR 0,4 Mio.), was einem Ergebnis pro Aktie von EUR -0,12 (Q1/2011: EUR 0,04) entspricht.
Zur besseren Vergleichbarkeit der nachhaltigen Ertragskraft der USU-Gruppe hat die Gesellschaft zu Informationszwecken zusätzlich ein "bereinigtes Konzernergebnis" ermittelt. Dieses stellt das um die Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmensakquisitionen aktivierte immaterielle Vermögenswerte, Ergebnisse aus der Aktivierung steuerlicher Verlustvorträge sowie zusätzlicher akquisitionsbedingter Sonderfaktoren bereinigte Konzernergebnis inklusive der damit verbundenen Steuereffekte dar. Im Berichtszeitraum erzielte die USU-Gruppe einen Anstieg des bereinigten Konzernergebnisses um 17 Prozent auf EUR 1,0 Mio. (Q1/2011: EUR 0,9 Mio.). Dies entspricht einem bereinigten Ergebnis je Aktie von EUR 0,10 (Q1/2011: EUR 0,08). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ("bereinigtes EBIT") erhöhte sich gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 52 Prozent auf EUR 1,7 Mio. (Q1/2011: EUR 1,1 Mio.). Diese operative Ergebniskennzahl wird der Vorstand zukünftig in den Fokus der Ergebnisprognose stellen.
Der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit der USU-Gruppe war im Berichtsquartal mit EUR 2,5 Mio. (Q1/2011: EUR 4,8 Mio.) wiederum deutlich positiv, so dass sich die Konzernliquidität inklusive der Wertpapiere auf insgesamt EUR 19.9 Mio. (31.12.2011: EUR 17,6 Mio.) erhöhte. Aufgrund der höheren Kaufpreisverbindlichkeit für Aspera verringerte sich die Eigenkapitalquote zum 31.3.2012 auf 66 Prozent (31.12.2011: 71 Prozent), lag damit aber nach wie vor auf einem soliden Niveau.
Nach dem positiven operativen Start der USU Software AG und ihrer Tochtergesellschaften ins Geschäftsjahr 2012 mit einem deutlichen Umsatzanstieg sieht der Vorstand auch auf Gesamtjahres-sicht ein deutliches Wachstumspotenzial. Dieses wird unter anderem von dem sich weiterhin auf hohem Niveau befindlichen Auftragsbestand der USU-Gruppe in Höhe von EUR 22,5 Mio. (Q1/2011: EUR 22,0 Mio.) zum 31.3.2012 sowie der positiven Auftragsentwicklung nach Ende des Berichtszeitraums untermauert, zu der insbesondere der Großauftrag der Bundesagentur für Arbeit mit einem Auftragsvolumen im mittleren siebenstelligen Euro-Bereich beitrug. In Summe erwartet der Vorstand, im laufenden Jahr einen Konzernumsatz von mindestens EUR 48 Mio. sowie ein bereinigtes EBIT in der Spanne zwischen EUR 6,5 Mio. und EUR 7,0 Mio. zu erzielen und beabsichtigt zugleich, die Aktionäre wieder wie angekündigt am operativen Unternehmenserfolg in Form einer Dividende zu beteiligen. Für das Geschäftsjahr 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat bereits angekündigt, der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung in Höhe von EUR 0,20 je Aktie vorzuschlagen.