- Umsatz in Q3/2014 leicht über Vorjahr - Wachstumstrend im Auslandsgeschäft ungebrochen
- Deutliche Ergebnissteigerung in Q3/2014 gegenüber Vorjahresquartal
- Positive Umsatz- und Ertragsentwicklung auf Neunmonatssicht 2014
- Jahresplanung 2014 von Projektverschiebungen beeinflusst
- Mittelfristplanung 2017 von Vorstand bestätigt
Die USU Software AG (ISIN DE000A0BVU28) erzielte im dritten Quartal konzernweit ein leichtes Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr um 0,6% auf TEUR 13.889 (Q3/2013: TEUR 13.802). Dieser Zuwachs resultiert aus einem anhaltend expandierenden Auslandsgeschäft der USU-Gruppe vor allem in den USA, während das Inlandsgeschäft von Investitionsverschiebungen der Unternehmen insbesondere aus dem Bausparkassen- und Versicherungsbereich geprägt war. So steigerte USU die außerhalb Deutschlands generierten Erlöse im Berichtsquartal um 62,8% auf TEUR 3.587 (Q3/2013: TEUR 2.203), was einem Auslandsanteil am Konzernumsatz von 25,8% (Q3/2013: 16,0%) entspricht.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ("EBITDA") baute USU im dritten Quartal 2014 um 51,2% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 1.789 (Q3/2013: TEUR 1.183) aus. Unter Einbeziehung der Abschreibungen von TEUR 555 (Q3/2013: TEUR 365) erzielte USU ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern ("EBIT") in Höhe von TEUR 1.234 (Q3/2013: TEUR 818). Dies entspricht im Vorjahresvergleich einer EBIT-Steigerung um 50,9%. Das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte EBIT ("Bereinigtes EBIT") baute USU im dritten Quartal 2014 um 50,6% auf TEUR 1.607 (Q3/2013: TEUR 1.067) aus. Das unbereinigte Konzernergebnis nach IFRS steigerte USU im dritten Quartal 2014 um 149,7% auf TEUR 1.351 (Q3/2013: TEUR 541), was einem Ergebnis pro Aktie von EUR 0,13 (Q3/2013: EUR 0,05) entspricht.
Auf Neunmonatssicht erzielte USU eine Umsatzsteigerung von 7,9% auf TEUR 41.496 (Q1-Q3/2013: TEUR 38.446). Während das Wartungsgeschäft in den ersten drei Quartalen 2014 mit einem Anstieg um 9,4% auf TEUR 10.055 (Q1-Q3/2013: TEUR 9.188) weiter planmäßig ausgebaut wurde, legte das Lizenzgeschäft aufgrund der vorgenannten Projektverschiebungen nur leicht um 1,5% auf TEUR 5.687 (Q1-Q3/2013: TEUR 5.601) zu.
Das Beratungsgeschäft steigerte USU im Berichtszeitraum um 11,0% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 24.817 (Q1-Q3/2013: TEUR 22.365). Die sonstigen Erlöse summierten sich auf TEUR 937 (Q1-Q3/2014: TEUR 1.292) und beinhalten im Wesentlichen Handelswaren-umsätze mit fremdbezogener Hard- und Software.
Regional betrachtet verlief in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres das Auslandsgeschäft der USU-Gruppe insbesondere in den USA äußerst erfolgreich. USU profitierte im Berichtsjahr von der Gewinnung mehrerer Großaufträge von führenden Fortune-100-Unternehmen durch die US-Tochter Aspera Technologies. Entsprechend steigerte die USU-Gruppe den Auslandsumsatz im Berichtszeitraum um 92,2% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 10.365 (Q1-Q3/2013: TEUR 5.394) und baute damit den Anteil der außerhalb Deutschlands generierten Umsatzerlöse am Konzernumsatz auf 25,0% (Q1-Q3/2013: 14,0%) aus.
Segment bezogen steuerte das Segment "Produktgeschäft" auf Neunmonatssicht TEUR 31.191 (Q1-Q3/2013: TEUR 28.461) zum Konzernumsatz bei. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 9,6% gegenüber dem Vorjahr. Der beratungsbezogene Umsatz des Segments "Servicegeschäft" erhöhte sich ebenfalls leicht um 2,4% auf TEUR 10.159 (Q1-Q3/2013: TEUR 9.921). Die nicht den Segmenten zugeordneten Umsätze summierten sich auf TEUR 146 (Q1-Q3/2013: TEUR 64).
Das erzielte Umsatzwachstum führte im Neunmonatszeitraum 2014 in Verbindung mit einer nur geringfügigen Kostenausweitung zu einem deutlichen Ergebnisanstieg. So baute USU das EBITDA um 161,4% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 4.138 (Q1-Q3/2013: TEUR 1.583) aus. Inklusive der Abschreibungen von TEUR 1.656 (Q1-Q3/2013: TEUR 1.082) verfünffachte sich das EBIT nahezu auf TEUR 2.482 (Q1-Q3/2013: TEUR 501). Unter Berücksichtigung der akquisitionsbedingten Bereinigungen erhöhte USU im Berichtszeitraum das Bereinigte EBIT um 175,2% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 3.591 (Q1-Q3/2013: TEUR 1.305). Das Konzernergebnis nach IFRS belief sich von Januar bis September 2014 auf insgesamt TEUR 2.309, nach einem Fehlbetrag von TEUR 29 im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Entsprechend verbesserte USU das Ergebnis pro Aktie von EUR 0,00 im Vorjahr auf nunmehr EUR 0,22.
Die erzielte Gewinnsteigerung führte zugleich zu einem Ausbau der Konzernliquidität zum 30. September 2014 auf TEUR 16.276 (31. Dezember 2013: TEUR 14.231). USU hat nach wie vor keine Bankverbindlichkeiten und ist mit einer Eigenkapitalquote von 66,9% (31. Dezember 2013: 65,4%) zum Ende des Berichtszeitraums weiterhin sehr solide finanziert.
Für das laufende Schlussquartal erwartet der Vorstand eine anhaltend starke Geschäfts-entwicklung im Ausland. Dieses wird aus heutiger Sicht jedoch nicht die aufgezeigten Beeinträchtigungen vollumfänglich kompensieren können. So erzielte USU im laufenden vierten Quartal zwar bereits größere Produktaufträge, die jedoch wegen vertragsspezifischer Bedingungen gemäß IFRS zum Teil erst im Jahr 2015 umsatzrelevant werden. Daher geht der Vorstand der USU Software AG nunmehr für Q4/2014 von einem Konzernumsatz und einem Bereinigten EBIT auf Vorjahresniveau aus. Entsprechend passt der Vorstand die Umsatz-Guidance für das Gesamtjahr 2014 von EUR 63 Mio. - EUR 65 Mio. auf knapp EUR 60,0 Mio. (2013: EUR 55,7 Mio.) an und rechnet zugleich mit einem Anstieg des Bereinigten EBIT auf EUR 7,0 Mio. - EUR 7,5 Mio. (2013: EUR 5,1 Mio.). Die bisherige Ergebnis-Guidance für das Bereinigte EBIT lag bei EUR 8,0 Mio. - EUR 8,5 Mio. Die erwartete Gewinnsteigerung bietet aus Sicht des Vorstands ausreichend Potenzial für eine Dividenden-erhöhung, um die USU-Aktionäre für das aktuelle Geschäftsjahr gemäß der Dividenden-strategie der Gesellschaft an der insgesamt positiven Geschäftsentwicklung partizipieren zu lassen und insofern die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik der vergangenen Jahre fortzuführen. Der Vorstand geht zudem aufgrund des stark florierenden Auslandsgeschäftes, der weiterhin hohen Potenziale im deutschen Kernmarkt sowie der wachstumsorientierten Akquisitionspolitik der USU-Gruppe nach wie vor davon aus, die Mittelfristplanung eines Umsatzes von über EUR 100 Mio. bei einer auf über 15% ausgebauten Marge auf Basis des Bereinigten EBIT bis zum Jahr 2017 erfolgreich umzusetzen.