Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im USU-Konzern um 1.473 TEUR auf 974 TEUR (Vj.: -499 TEUR). Auch das Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (EBIT) konnte auf 264 TEUR (Vj.: -1.161 TEUR) gesteigert werden. Neben der deutlichen Umsatzausweitung führte eine vergleichsweise moderate Kostenentwicklung zum Überschreiten der operativen Gewinnschwelle. Das Konzernergebnis fiel mit 1.048 TEUR (Vj.: 364 TEUR) um insgesamt 684 TEUR besser aus als im Vorjahr. Dies entspricht einer Ergebnissteigerung von 188 Prozent.
Trotz einer im Berichtszeitraum erfolgten Erhöhung der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienanzahl auf 8.830.128 (Vj.: 8.551.643) Stückaktien vergrößerte USU den Gewinn pro Aktie ebenfalls signifikant. Er verdreifachte sich insgesamt von 0,04 EUR im Vorjahr auf 0,12 EUR im Geschäftsjahr 2005.
Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert der Vorstandssprecher der USU Software AG, Bernhard Oberschmidt, ein über dem Branchendurchschnitt liegendes Umsatzwachstum sowie eine überproportionale Verbesserung des operativen Ergebnisses. Bei Erreichen dieses Zieles plant der Vorstand, die Aktionäre in Form einer Dividendenzahlung am Unternehmenserfolg zu beteiligen.
Deutliche Umsatzsteigerung im Konzern
Die USU-Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2005 den konzernweiten Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11,6 Prozent bzw. 2.175 TEUR auf 20.861 TEUR (Vj.: 18.686 TEUR). Durch die zielgerichtete Entwicklung und Markteinführung neuer Produktlinien, die Erweiterung des Portfolios infolge der Akquisition der Omega Software GmbH (im Folgenden kurz: „OMEGA“) sowie die Ausweitung des nationalen und internationalen Partnernetzwerkes hatte USU zu Beginn des Jahres 2005 die Weichen für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung gelegt. Infolgedessen stiegen die Lizenzerlöse im zweiten Halbjahr des Berichtszeitraums signifikant an. Neben eigenen Lizenzabschlüssen bei Bestands- und Neukunden trug auch der Verkauf USU-eigener Software durch Partner zu dieser positiven Entwicklung bei. Hervorzuheben sind dabei erfolgreich umgesetzte internationale Projekte bei namhaften Unternehmen wie der italienischen Bahn, der italienischen Post, dem Flughafen Athen oder dem neuen Flughafen Bangkok.
Wachstum in beiden Segmenten Business Solutions und IT Management Solutions
Im Geschäftsfeld Business Solutions stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 14,5 Prozent auf 11.603 TEUR (Vj.: 10.136 TEUR) an. Dieses Segment profitierte unter anderem vom nachlassenden Investitionsstau der Unternehmen sowie der öffentlichen Organisationen. Neben der IT-Beratung und Projektunterstützung generierte USU im wissensgetriebenen Lösungsgeschäft zahlreiche Aufträge mit dem weiterentwickelten Produkt USU KnowledgeMiner sowie den neuen Lösungen KnowledgeMiner Executive Edition und SolutionBase. Als Folge der anhaltend hohen produktiven Auslastung der angestellten Berater wurden zusätzlich tschechische Konzernmitarbeiter eingebunden sowie Freie Mitarbeiter eingesetzt. Zudem hat die USU-Gruppe mit der Einstellung weiterer Mitarbeiter in diesem Geschäftsfeld begonnen.
Das Geschäftsfeld IT Management Solutions erzielte einen Umsatzanstieg von 8,2 Prozent auf 9.216 TEUR (Vj.: 8.516 TEUR). Neben eigenen Projekterfolgen wirkten sich insbesondere der externe Unternehmenszukauf von OMEGA sowie die Auftragsgenerierung der USU-Partner positiv aus. Erfreulich entwickelte sich vor allem das Lizenzgeschäft, welches nach der Einführung der neuen Version 3.0 von Valuemation im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2005 signifikant gesteigert werden konnte.
Die nicht den Segmenten zugeordneten Umsätze erhöhten sich leicht von 34 TEUR im Vorjahr auf nunmehr 42 TEUR.
Überproportionale Ergebnissteigerung
Die operativen Funktionskosten stiegen im Vergleich zur Umsatzausweitung nur leicht um 4,3 Prozent bzw. 850 TEUR auf 20.745 TEUR (Vj.: 19.896 TEUR) an. Infolge der deutlichen Umsatzausweitung durch organisches und akquisitorisches Wachstum einerseits sowie der vergleichsweise moderaten Kostenentwicklung andererseits erzielte die USU-Gruppe im Geschäftsjahr 2005 ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 974 TEUR (Vj.: -499 TEUR).
Unter Einbeziehung der Abschreibungen in Höhe von 710 TEUR (Vj.: 662 TEUR) verzeichnete die Gesellschaft eine Verbesserung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 1.425 TEUR auf 264 TEUR (Vj.: -1.161 TEUR).
Nach der im Februar 2005 erfolgten Sonderausschüttung an die Aktionäre der USU Software AG in Höhe von insgesamt 34.206 TEUR fielen die Zinserträge in der Folgezeit entsprechend geringer aus. Das kumulierte Zinsergebnis blieb im Berichtszeitraum mit 544 TEUR (Vj.: 1.687 TEUR) insofern unterhalb des Vorjahres. Dennoch lag das Ergebnis vor Steuern (EBT) aufgrund der positiven operativen Geschäftsentwicklung mit 808 TEUR (Vj.: 526 TEUR) über dem entsprechenden Vorjahreswert.
Der Jahresüberschuss des Konzerns fiel mit 1.048 TEUR (Vj.: 364 TEUR) um insgesamt 684 TEUR besser aus als im Vorjahr. Dies entspricht einer Ergebnissteigerung von 187,9 Prozent.
Trotz einer im Berichtszeitraum erfolgten Erhöhung der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienanzahl auf 8.830.128 (Vj.: 8.551.643) Stückaktien steigerte USU den Gewinn pro Aktie ebenfalls deutlich. Er verdreifachte sich insgesamt von 0,04 EUR im Vorjahr auf 0,12 EUR im Geschäftsjahr 2005.
Weiterhin solide Finanzierung
Nach der Barausschüttung im Jahr 2005 beliefen sich die liquiden Mittel und Kapitalanlagen der USU-Gruppe zum Ende des Geschäftsjahres 2005 auf 15.721 TEUR (31. Dezember 2004: 47.859 TEUR). Das Eigenkapital stieg in Summe auf 36.092 TEUR (31. Dezember 2004: 33.145 TEUR). Gleichzeitig fiel das Fremdkapital nach der Auszahlung des Ausschüttungsbetrages, welcher im Vorjahr als Verbindlichkeit bilanziert wurde, von 40.310 TEUR zum Ende des Vorjahres auf 6.894 TEUR zum 31. Dezember 2005. Bei einer Bilanzsumme von 42.986 TEUR (31. Dezember 2004: 73.455 TEUR) stieg die Eigenkapitalquote zum Ende des Geschäftsjahres 2005 entsprechend auf 84,0 Prozent (31. Dezember 2004: 45,1 Prozent).
Ausbau der Konzernbelegschaft
Zum 31. Dezember 2005 waren im USU-Konzern 199 (Vj.: 189) Mitarbeiter angestellt. Segmentbezogen beschäftigte die USU-Gruppe 129 Mitarbeiter im Bereich IT Management Solutions, 50 Mitarbeiter im Geschäftsfeld Business Solutions sowie 20 Mitarbeiter im Zentralbereich.
Anstieg des Auftragsbestandes
Der konzernweite Auftragsbestand der USU-Gruppe belief sich zum Ende des Geschäftsjahres 2005 auf 6.021 TEUR (Vj.: 4.448 TEUR) und lag damit um 1.573 TEUR über dem Vorjahreswert. Darin enthalten sind fixe Aufträge in Höhe von 848 TEUR der im Februar 2005 akquirierten Omega Software GmbH.
Positive Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2006 avisiert
Nach der erfolgreichen Markteinführung der neuen Produktversionen der Produktsuite Valuemation sowie des USU KnowledgeMiner und der damit verbundenen Ausweitung des Produkt- und Lösungsgeschäfts im zweiten Halbjahr 2005 erwartet der Vorstand eine weitere Steigerung der margenstarken Lizenzerlöse in den Folgequartalen. Dazu beitragen werden auch die Produktsuite INSEL der im Februar 2005 akquirierten Omega Software GmbH sowie die neuen Produktentwicklungen KnowledgeMiner Executive Edition und SolutionBase.
Einen weiteren Erfolgsfaktor soll im Jahr 2006 das Partnergeschäft bilden. Nach der deutlichen Steigerung des Auslandsumsatzes im Jahr 2005 geht der Vorstand der USU Software AG davon aus, dass die USU-Gruppe im Folgejahr die Lizenzerlöse mit den in- und ausländischen Partnern wiederum steigern kann. In diesem Zusammenhang ist die Ausweitung der Marktpräsenz innerhalb und außerhalb Europas vorgesehen.
Im Beratungsgeschäft plant USU eine Erweiterung der Belegschaft sowie eine stärkere Integration von Mitarbeitern der tschechischen Konzerntochter USU Software s.r.o. in nationale und internationale Projekte. Dabei geht der Vorstand von einer anhaltend hohen Auslastung der angestellten Berater sowie einer stabilen Preisentwicklung im Beratungsgeschäft aus.
Unter den genannten Prämissen sollen in den folgenden Jahren eine über dem Marktdurchschnitt liegende Steigerung des Konzernumsatzes sowie eine überproportionale Ergebnisverbesserung realisiert werden - sowohl in den einzelnen Segmenten als auch im Gesamtkonzern. Bereits für das Geschäftsjahr 2006 plant der Vorstand, die Aktionäre der USU Software AG in Form einer Dividendenzahlung am Unternehmenserfolg zu beteiligen.