Das Thema Software-Lizenzmanagement ist angesichts verschärfter Compliance-Richtlinien für Unternehmen zu einem zentralen Risikofaktor geworden. Compliance-Sündern drohen empfindliche Sanktionen bis hin zu hohen Geld- und Gefängnisstrafen. Zugleich lassen sich durch ein optimiertes Lizenzmanagement enorme Kostenvorteile realisieren. In diesem Spannungsfeld gilt es für die Verantwortlichen, die drastisch gestiegenen Kosten für die Verwaltung von Softwarelizenzen deutlich, nachhaltig und Compliance-konform zu senken.
Mit den Produkten und der Expertise von ASPERA wird USU zum führenden Anbieter im Wachstumsfeld Software Asset Management. Durch die Kombination dieser breit etablierten Spezial-Lösung mit der USU-Produktsuite Valuemation erreicht die USU Software AG weltweit ein Alleinstellungsmerkmal im wissensbasierten Service Management. Dabei bietet der strategische Zusammenschluss für beide Unternehmen das Potenzial, auch international weiter zu wachsen.
Im Rahmen der Transaktion übernimmt die USU Software AG zunächst 51 Prozent der Geschäftsanteile an der Aspera GmbH. Der Kaufpreis hierfür liegt bei etwa drei Millionen Euro und wird zu 50 Prozent in Aktien und zu 50 Prozent in bar beglichen. Die zu gewährenden Aktien sollen aus der Durchführung einer Sachkapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital der USU resultieren. Die USU strebt eine vollständige Übernahme der Aspera innerhalb von zwei Jahren an. Aus diesem Grund haben die Parteien entsprechende gegenseitige Optionsrechte. Die Gegenleistung für diese 49 Prozent ist von gewissen Faktoren, insbesondere dem Ergebnis der Aspera, abhängig. Aspera erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009/10 einen Umsatz von etwa vier Millionen Euro sowie eine deutlich zweistellige Umsatzrendite.
„Es ist uns gelungen, mit Aspera ein dynamisch wachsendes, hoch profitables Unternehmen zu gewinnen, das sich als Marktführer im Software-Lizenzmanagement ideal in das Portfolio der USU-Gruppe einfügt“, erläutert der Vorstandssprecher der USU Software AG, Bernhard Oberschmidt.
Nach der Übernahme durch USU soll Aspera von den bisherigen Geschäftsführern als selbstständige Einheit weitergeführt werden. „Das Zusammengehen mit der USU Gruppe ermöglicht uns, einerseits die Wachstumsdynamik im Inland fortzusetzen und andererseits das Erreichen einer visiblen Größe, um zukünftig auch international noch stärker zu wachsen. Zugleich bieten wir unseren Mitarbeitern eine langfristige Perspektive in einem etablierten und gesunden Unternehmen“, meint Bernhard Böhler, Geschäftsführer der Aspera GmbH.
Die USU Software AG bleibt auch nach dem Zukauf solide finanziert – ohne Bankverbindlichkeiten und mit liquiden Mitteln von über acht Millionen Euro für das weitere organische und akquisitorische Wachstum.
Weitere Informationen zur Akquisition und den Planzahlen wird der Vorstand der USU Software AG im Rahmen der bevorstehenden Hauptversammlung der Gesellschaft am 15. Juli 2010 in Ludwigsburg bekannt geben.