Robotertechnologie wird in der Lagerbranche schon seit Längerem für automatisierte Warenbewegungen eingesetzt. Die SIR-Lösung (Smart Item Robotics) ist jedoch einzigartig, weil ihre Robotereinheit harmonisch im selben Bereich wie menschliche Bediener arbeiten und einzelne Artikel intelligent „aufnehmen und ablegen“ kann. Somit hilft das Projekt, eine der wichtigsten Herausforderungen des Marktes zu meistern, nämlich den anhaltenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.
Zu den größten Stärken von SIR zählt die Fähigkeit, verschiedene Produkte ohne Teaching von Artikelnummern zu bearbeiten. Intelligentes Stapeln ermöglicht zudem die effiziente Positionierung von Waren, und Produkte werden reibungslos und sicher abgefertigt.
Nach einer Vorlaufzeit von weniger als zwei Monaten wurde SIR in den täglichen Betrieb von Würth integriert, zusammen mit ADAPTO, dem hochflexiblen Ein-/Auslager- und Transportsystem von Vanderlande. So können die Waren für Kundenaufträge nahtlos kommissioniert werden. Die Steuerung erfolgt über dieselbe Leanware-Systemoberfläche, die auch für andere Prozesse im Logistikzentrum Riihimäki genutzt wird, und der Smart Item Robot von Vanderlande wird im Live-Betrieb abgebildet.
„Praktisch heißt das, SIR kommt sozusagen in die Schule, wo auf ihn eine enorme Weiterentwicklung wartet“, so Terhi Vesala, Logistics Manager bei Würth. „Zunächst prüfen wir, für welche Art von Produkten der Cobot geeignet ist, wie sich der Kommissioniervorgang dadurch verbessert und wie sich die Arbeit am besten aufteilen lässt. Das Ziel lautet höchste Effizienz bei der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Cobot, um die jeweiligen Stärken optimal zu nutzen. Kurz gesagt möchten wir sehen, was dieser Roboter tatsächlich leisten kann.“
„Dieses Pilotprojekt liefert uns wertvolle Erkenntnisse über die Weiterentwicklung der Robotertechnologie“, fügt Terry Verkuijlen hinzu, Executive Vice President Warehousing and Parcel bei Vanderlande. „Dank des logistischen Know-hows in Finnland und der engen Partnerschaft mit Würth bot Riihimäki ein ideales Umfeld, um SIR zum Leben zu erwecken. Die Entwicklung steckt natürlich noch in den Kinderschuhen und wir müssen die Situation proaktiv überwachen und eng mit Würth und Leanware zusammenarbeiten, um die SIR-Funktionen weiter zu optimieren.“