Die neuen DPPs dienen als Ersatz für mechanische Potentiometer, die eine höhere Auflösung zur genaueren Justierung oder Kalibrierung benötigen. Sie arbeiten mit Versorgungsspannungen von 2,5V bis 6,0V und einer maximalen Stromaufnahme von 100 µA. Die inkrementelle Aufwärts/Abwärtssteuerung erfolgt über eine einfache digitale Dreidraht-Schnittstelle. Die Schleifkontaktposition („wiper“) wird in einem nichtflüchtigen NVRAM gespeichert und geht damit nicht verloren, wenn der Baustein von der Versorgungsspannung getrennt wird. Im Unterschied zum CAT5113, verfügt der CAT5111 über einen „buffered wiper“. Beide Bausteine können als zweipoliger variabler Widerstand oder als dreipoliger Widerstandsteiler eingesetzt werden.
Im Vergleich zu mechanischen Potentiometern haben DPPs zahlreiche Vorteile. Sie unterliegen keinem Verschleiß, sind widerstandsfähiger gegen Umgebungseinflüsse, schneller und einfacher einzustellen und benötigen weniger Platz, da sie als Single-Dual- sowie Quad-Version angeboten werden. Außerdem reduzieren sie die EMI, weil das Öffnen für mechanische Einstellungen entfällt.
„Aufgrund optimierter Fertigungsprozesse ist Catalyst Semiconductor in der Lage, kostengünstige DPPs anzubieten, mit denen mechanische Potentiometer ersetzt und die Herstellungskosten, das heißt, Material und Fertigungsaufwand im Gesamten reduziert werden können“, kommentiert Günter L. Anzer, Gründer und Geschäftsführer der VAREP3000 GmbH. „Die DPPs sind Pin-kompatibel zu Bausteinen von Wettbewerbern wie Xicor, Dallas/Maxim und Analog Devices, bieten jedoch eine bessere Toleranz von ±15%.“
DPPs sind die ideale Lösung für automatisierte oder selbstkalibrierende Systeme und lassen sich in vielfältigen Applikationen einsetzen. Dazu gehören unter anderem optische Netzwerke, die Telekommunikation, Internet Appliances, weiße Ware, Stromversorgungen, Temperaturüberwachungen, industrielle Prozess-Steuerungen und Kommunikationssysteme.“
Die Bausteine CAT5111 und CAT5113 haben das gleiche Pinout und werden sowohl im achtpoligen DIP als auch in oberflächenmontierbaren SOIC, MSOP sowie TSSOP mit 8 Pins angeboten. Die DPPs sind im kommerziellen von 0°C bis +70°C und industriellen Temperaturbereich von –40°C bis +85°C erhältlich. Muster der Bausteine sind ab sofort verfügbar, die Volumenproduktion beginnt gegen Ende des ersten Quartals 2002.
Die VAREP3000 GmbH stellt aus zur Embedded Systems in Halle 12 / Stand 11A.