„Der Energiespeicher war für mich eigentlich ein Muss“, sagt Mario Schuhmann. „Es ist doch absurd, den mit der eigenen PV-Anlage produzierten Strom tagsüber ins Stromnetz zu speisen und abends, wenn Herd, Spül- und Waschmaschine laufen, fremden Strom teuer einzukaufen.“ Der 44-Jährige lebt mit seiner Lebensgefährtin und seinem jüngsten Sohn in Höchstadt, gut 50 Kilometer nordwestlich von Augsburg. „2013 haben wir uns für eine PV-Anlage mit 23,4 Kilowatt Leistung entschieden. Mit dem Kauf des Energiespeichers 2014 haben wir sie noch um 6,25 Kilowatt erweitert“, erklärt Schuhmann.
Für Hauseigentümer mit neuen Photovoltaikanlagen ist es profitabel, ihren Solarstrom selbst zu verbrauchen, da er nur halb so teuer wie vom Energieversorger ist. Mit Batteriesystemen lässt sich der gewinnbringende Eigenverbrauchsanteil auf rund 60 Prozent verdoppeln. „Wir decken unseren Strombedarf im Haus fast komplett aus der Solaranlage und dem angeschlossenen Speicher“, sagt Schuhmann.
Die seit März 2016 wieder finanziell geförderten Batteriespeicher werden sich künftig als ein integraler Teil von Solaranlagen etablieren, da ist sich die Branche einig. Das sei nur noch eine Frage der Zeit. Bereits jetzt legt sich die Hälfte aller privaten Solaranlagenkäufer ein Speichersystem zu. Der Markt wächst zweistellig. Rund 19.000 Speicher wurden seit dem Start des staatlichen KfW-Förderprogramms finanziell unterstützt. Anfang 2016 waren im Bundesgebiet insgesamt 34.000 Stück installiert. Das ergibt der von der RWTH Aachen im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellte Speichermonitoring-Bericht 2016, der Ende Mai veröffentlicht wurde. Aktuelle Umfragen von Anfang Juni zeigen zudem, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen Solarstromspeicher befürwortet.
Herbert Schein, CEO der Unternehmensgruppe VARTA Microbattery und VARTA Storage gibt sich optimistisch: „Wir rechnen mit einem weiteren Schub, wenn die einst hohen Einspeisevergütungen für Strom aus PV-Anlagen auslaufen. Daher erweitern wir unsere Produktpalette und unsere Angebote laufend.“ Denn den gut 34.000 installierten Speichern stehen in Deutschland rund 1,5 Millionen Solaranlagen entgegen.
Qualität, Sicherheit und Preis sind ausschlaggebend
Der Speicherzuwachs der vergangenen Jahre liegt besonders an den stark gesunkenen Kosten. In den Jahren 2014 und 2015 sind die Systempreise für Lithiumspeicher pro genutzter Kilowattstunde um jeweils 18 Prozent gefallen. „Qualität, Sicherheit und auch der Preis waren ausschlaggebend“, sagt Schuhmann, der sich mit seiner Familie für einen VARTA family entschieden hat. Nach rund zwei Jahren Speichererfahrung zieht Schuhmann eine positive Bilanz: „Ich würde mich wieder dafür entscheiden. Zudem liegt mir die Umwelt sehr am Herzen und für eine Zukunft ohne Atom- und Kohlekraftwerke möchte auch ich meinen Beitrag leisten.“
Intersolar und ees Europa – Europas größte Messe rund um Solar und Energiespeicher in München
Informationen rund um Speichertechnologien finden Interessierte vom 22. bis 24. Juni 2016 in München. Dort findet die Intersolar Europe und ees Europe statt; die wichtigsten europäischen Messen rund um Solar und Energiespeicher.
Am Stand B1, 210 präsentiert VARTA Storage auf 260 Quadratmetern die Speicherserien VARTA element, VARTA family und VARTA home sowie deren Verbindung mit Smart-Home-Anwendungen. „Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und interessante Gespräche am Stand“, sagt Herbert Schein, CEO der VARTA Microbattery / VARTA Storage Unternehmensgruppe. „Seit der letzten Intersolar haben wir einige Neuerungen und Verbesserungen an unseren Produkten und in unserem Service umgesetzt. Wir arbeiten auch weiter dafür, neue Maßstäbe bei Qualität, Kundennutzen und Sicherheit zu setzen.“
Von der VARTA element-Serie gibt es mittlerweile drei Leistungsklassen: Anfang April hatte das Unternehmen VARTA element 9 mit 9,6 kWh Kapazität vorgestellt. Er komplettiert die Serie neben VARTA element 3 mit 3,2 kWh und VARTA element 6 mit 6,4 kWh Kapazität. Weiterhin bietet VARTA Storage im Premiumsegment die Speicher VARTA home und VARTA family an. Die Batteriekapazität lässt sich hier individuell je nach Anforderung von 2,8 kWh bis 13,8 kWh skalieren und das in 0,5 kWh-Schritten.