„In Nördlingen entsteht die modernste Lithium-Ionen Batteriezellenfabrik für den großen Wachstumsmarkt der Wearables und des Internet of Things", sagt der Vorstandsvorsitzende der VARTA AG, Herbert Schein. „Sie ist einzigartig in der Welt. Hier werden wir die CoinPower-Zellenproduktion am Standort Nördlingen nochmals ausdehnen. Mittels innovativer Fabrikplanung, unter anderem unter Berücksichtigung des CO2-Verbrauchs, wird dieses Gebäude einen weiteren Meilenstein in unseren Wachstumsplänen markieren."
Die VARTA AG ist weltweiter Markt- und Innovationsführer bei kleinen Lithium-Ionen Batterien (CoinPower). Von der Planung der Erweiterung bis zum Baubeginn seien nur wenige Monate vergangen, sagt Schein: „Es ist diese Schnelligkeit, von der Idee bis zur Umsetzung, die den Kern des Erfolgs der VARTA AG ausmacht. Geschwindigkeit in Innovation und Umsetzung werden in der Zukunft die entscheidenden Faktoren sein, insbesondere im internationalen Wettbewerb. Und es ist die Partnerschaft mit der Region, die es uns ermöglicht, hier vor Ort Technologie zu entwickeln und zu produzieren, die in der ganzen Welt ihresgleichen sucht."
Die VARTA AG hat in den vergangenen Jahren die Lithium-Technologie kontinuierlich verbessert und damit regelmäßig neue Industriestandards gesetzt. In dem neuen Werk werden dann Lithium-Ionen Zellen mit einer 30 Prozent verbesserten Energiedichte gefertigt. Neben der Entwicklung der neuesten Generation kleinformatiger Lithium-Ionen Zellen mit noch höheren Energiedichten plant der VARTA Konzern, seine innovative Technologie künftig auch auf größere Formate zu übertragen.
Die Grundsteinlegung erfolgte bei einem Besuch von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und dem Staatssekretär im bayerischen Wirtschaftsministerium, Roland Weigert. Die Batterie ist heute schon eine der Schlüsseltechnologien für Deutschland und Europa, deren Weiterentwicklung im Rahmen eines so genannten wichtigen Vorhabens von gemeinsamem europäischem Interesse (Important Project of Common European Interest - IPCEI) weiter gefördert werden soll. Der Freistaat Bayern fördert die Forschung und Entwicklung der Lithium-Ionen-Technologie am Standort Nördlingen mit 32 Millionen Euro, weitere 70 Millionen steuert der Bund bei. Insgesamt erhält die VARTA AG mehr als 300 Millionen Euro an Fördermitteln von Bund und Ländern.
Der Baubeginn für das 91 Meter lange, 98 Meter breite und 22,5 Meter hohe, dreistöckige Gebäude in Nördlingen erfolgte bereits Anfang des Jahres. Eine Feier der Grundsteinlegung musste bisher aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie verschoben werden.