Medizintechnik aus Deutschland ist weltweit gefragt. „Made in Germany“ gilt nach wie vor als Qualitätsgarant. Die Hersteller erzielen mit ihren Produkten laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed) einen jährlichen Branchenumsatz von 30 Milliarden Euro. Neun Prozent davon investieren sie in Forschung und Entwicklung (FuE).
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Branche bei ihren FuE-Projekten. Aktuell gibt es vier Fördermaßnahmen, auf die sich Medizintechnikunternehmen bewerben können. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VDI Technologiezentrum GmbH, BMBF-Projektträger Gesundheitswirtschaft: Medizintechnik, stellen diese am Stand der Bundesregierung in Halle 15/A56 vor. Sie erläutern die Zuwendungskriterien und geben wertvolle Tipps für die Antragstellung. Für persönliche Beratungsgespräche wird um eine Voranmeldung gebeten:
https://www.strategieprozess-medizintechnik.de/behoerdengespraech/medica-2018
Für folgende BMBF-Fördermaßnahmen sind Ansprechpartner vor Ort:
Innovative medizintechnische Lösungen zur Prävention und Versorgung nosokomialer Infektionen
Mit dieser Fördermaßnahme will das BMBF die Entwicklung innovativer medizintechnischer Lösungen für Prävention, Diagnostik und Versorgung nosokomialer Infektionen (häufig als „Krankenhausinfektionen“ bezeichnet) unterstützen. Die Anwendungen sollen nosokomiale Infektionshäufigkeiten entlang des gesamten Versorgungspfades spürbar reduzieren helfen.
Medizintechnische Lösungen für eine kindgerechte Gesundheitsversorgung
In der medizinischen Versorgung von Kindern muss häufig auf Medizinprodukte zurückgegriffen werden, die eigentlich für Erwachsene entwickelt worden sind. Doch Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ziel dieser Fördermaßnahme ist deshalb, die Forschung und Entwicklung innovativer altersgerechter medizintechnischer Lösungen für Kinder und Jugendliche zu unterstützen.
Medizintechnische Lösungen in die Patientenversorgung überführen – Klinische Evidenz ohne Verzögerung belegen
Diese Maßnahme soll Unternehmen den nahtlosen Übergang von Forschung und Entwicklung hin zur klinischen Prüfung neuer medizintechnischer Lösungen ermöglichen. Dafür bietet das BMBF Innovationsbeihilfen zum Aufbau regulatorischer Expertise in den Unternehmen oder zur Beauftragung von Dienstleistungen zur Vorbereitung, Durchführung und Bewertung klinischer Prüfungen an.
KMU innovativ: Medizintechnik
Mit dieser fortlaufenden themenoffenen Förderrichtlinie adressiert das BMBF anwendungsorientiert forschende kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die in der Medizintechnik tätig sind bzw. in dieser Branche Fuß fassen wollen. Insbesondere soll die Fördermaßnahme industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben unterstützen, die ohne Förderung nicht oder nur deutlich verzögert durchgeführt werden.
Daneben werden auch Fragen zum German Accelerator Life Sciences (GALS) und zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi) beantwortet. GALS richtet sich insbesondere an Start-ups und junge Unternehmen. ZIM ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm, in dessen Rahmen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die mit ihnen zusammenarbeiten, Zuschüsse für anspruchsvolle Forschungs- und Entwicklungsprojekte erhalten. Bewerber müssen den technologischen Innovationsgehalt sowie gute Marktchancen ihrer FuE-Projekte belegen können.
Wer wissen möchte, wie die Forschungsförderung organisiert ist oder wie man Fördergelder beantragt, ist bei der Förderberatung des Bundes richtig. Auch sie ist am MEDICA-Stand der Bundesregierung vertreten.