Der Bedarf an medizintechnischen Innovationen im Gesundheitssystem ist hoch. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Medizintechnikunternehmen. Die Übergangsfrist zur Umsetzung der Medical Device Regulation (MDR) läuft in einem Jahr aus. Die Herausforderungen, die die deutschen Unternehmen bis dahin noch stemmen müssen, sind immens.
Die Bundesregierung lässt sie damit nicht allein: Auf der MedtecLIVE präsentieren das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gemeinsam ihre Aktivitäten rund um das Thema Innovationsförderung für die Medizintechnikbranche in Halle 10.0 am Stand 10.0-321.
Umfangreiches Förderprogramm wird vorgestellt
Dort können sich die Messebesucher über die Förderung des Bundes informieren – etwa über die
fortlaufenden, themenoffenen Fördermaßnahmen wie „KMU-innovativ: Medizintechnik“ oder das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“, mit denen die Bundesregierung den Transfer von Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft stärkt.
Insbesondere die Fördermaßnahme „Medizintechnische Lösungen in die Patientenversorgung überführen – Klinische Evidenz ohne Verzögerung belegen“ unterstützt die Unternehmen, die gestiegenen Anforderungen durch die MDR zu meistern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMBF-Projektträgers Gesundheitswirtschaft sowie des BMWi-Projektträgers ZIM informieren über Förderkriterien und geben Tipps für die Antragstellung.
Persönliche Beratungsgespräche online buchbar
Außerdem beantworten Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen, die im Innovationsfeld
Medizintechnik eine maßgebliche Rolle spielen, Fragen rund um den Innovationsprozess. So steht ein Mitarbeiter der Förderberatung des Bundes bereit und erläutert, welche unterschiedlichen Wege es in die Förderung gibt und welche Voraussetzungen die Medizintechnikunternehmen mitbringen müssen. Ebenso berät ein Experte des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in persönlichen Gesprächen zu der Frage, welche Bedingungen ein Produkt erfüllen muss, um gesetzlich erstattet zu werden.
Die Gesprächsangebote richten sich an Unternehmen der Medizintechnik – an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Forschung und Entwicklung, aber auch aus Regulatory Affairs, Erstattung oder Produktmanagement. Interessenten für persönliche Beratungsgespräche können sich unter folgenden Link vor Messebeginn anmelden: https://www.strategieprozess-medizintechnik.de/... . Gespräche können jedoch auch individuell vor Ort vereinbart werden.
Geförderte Entwicklungsprojekte stellen sich vor
Am zweiten Messetag, dem 22. Mai, findet außerdem von 9:45 Uhr bis 12 Uhr im Raum Lissabon (NCC Mitte, Messzentrum Nürnberg) ein Projektforum statt, das sich gezielt der Förderrichtlinie
„KMU-innovativ: Medizintechnik“ widmet. Auf dieser Veranstaltung stellen Medizintechnikunternehmen ihre vom BMBF geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekte (F&E-Projekte) vor. Förderempfänger können sich dort über ihre Erfahrungen und die besonderen Herausforderungen von Entwicklungsprojekten austauschen. Im Anschluss bietet ein Brunch die Gelegenheit zum Netzwerken.
Die Förderrichtlinie „KMU-innovativ: Medizintechnik“ läuft seit mittlerweile acht Jahren. Zwei Mal im Jahr (im April und im September) können Medizintechnikunternehmen eine Förderung beantragen. Das BMBF will damit dazu beitragen, dass KMU die mit Forschung und Entwicklung verbundenen Risiken leichter bewältigen können. Insbesondere soll diese Fördermaßnahme industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben von KMU unterstützen, die ohne Förderung nicht oder nur deutlich verzögert durchgeführt werden könnten.
Die Veranstaltung richtet sich an aktuelle Förderempfänger wie an Förderung interessierte
Medizintechnikunternehmen. Um eine Online-Anmeldung für die Teilnahme am Projektforum wird bis zum 8. Mai gebeten: https://www.surveymonkey.de/... .