Der Handel und die Logistikbranche zählen in Deutschland zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen. Bis zur Covid19-Epidemie war die Tendenz steigend. Beide verbrauchen große Mengen natürlicher Ressourcen, insbesondere Rohstoffe und Energie. Durch geeignete Strategien und Maßnahmen können Unternehmen dem entgegensteuern und ressourceneffizienter agieren.
Potenziale für grüne Logistik
Um das Potenzial für mehr Ressourceneffizienz durch die Optimierung von Anlagen- und Prozessen aufzuzeigen, wurde eine typische Versorgungskette untersucht. Diese beinhaltet sowohl die logistischen Prozesse von produzierenden Unternehmen als auch des Groß- und Einzelhandels. Zudem wurden die notwendigen Transportprozesse sowie die zum Handel und zur Logistikbranche zugehörigen Immobilien auf Potenziale für Ressourceneffizienz untersucht.
Deutlich wurde, dass die Einsparpotenziale für Material und Energie sehr vielfältig sind. So lassen sich Erfolge erzielen durch die Optimierung der Verpackungen, der Fahrzeuge, der Tourenplanung sowie im Bereich der Intralogistik und des Lagerwesens. Auch die Logistikimmobilien bieten viel Potenzial für Ressourceneffizienz. In der Kurzanalyse wird ein Beispiel aufgeführt, bei dem ein Logistikzentrum als Plusenergiegebäude mehr Energie erzeugt, als für das Gebäude benötigt wird.
Übergreifende Strategien und Maßnahmen
Die Digitalisierung unterstützt als übergreifende Strategie die aufgeführten Potenziale stärker zu nutzen. Prozesse lassen sich besser analysieren und optimieren sowie Fehlerquellen aufzeigen. Transportprozesse, Intralogistik und sogar Verpackungsaspekte lassen sich dank Digitalisierung effizienter gestalten. Durch die Automation von Prozessen verringern sich unter anderem Fehlerquoten und somit der Materialverbrauch durch weniger Ausschuss.
Die Kurzanalyse des VDI ZRE zum Thema Ressourceneffizienz in Handel und Logistik ist zugänglich unter: www.ressource-deutschland.de/....