Ressourceneffizienz in der Praxis
Um den Material- und Energiebedarf zu verringern, gibt es unterschiedliche Ansätze: beim Produktdesign, durch zielgerichtete Maßnahmen in der Produktion oder durch Wiederverwertung. Die Praxis zeigt, dass sich Umdenken zweifach lohnt: Der geringere Verbrauch von Material und Energie senkt die Kosten und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Der Film stellt Beispiele aus der Praxis vor: Ein Unternehmen hat es geschafft, bei gleichbleibender Stabilität die Materialdicke von Metallblechen signifikant zu reduzieren. Möglich macht dies eine spezielle bionische Wabenstruktur in der Metalloberfläche, die sogenannte Wölbstrukturierung. Durch die Verringerung der Materialdicke können 30 bis 80 Prozent Material eingespart werden. Ein anderes Unternehmen hat eine App entwickelt, mit der Leckagen in Druckluftleitungen geortet und so zeitnah beseitigt werden können. Das sparte bisher 9 000 Tonnen CO2 pro Jahr. Eine Gießerei nutzt ebenfalls die Digitalisierung, um Ressourcen zu sparen. Mit ihrer App analysiert das Unternehmen permanent den Gussprozess und kann diesen gezielt optimieren. Dadurch ist es gelungen, jährlich etwa 100 Tonnen Kohlendioxid zu sparen.
Unterstützung aus der Politik
„Ressourcenschutz ist Klimaschutz“, äußert sich die Bundesumweltministerin Svenja Schulze in dem Film. „Denn weniger Einsatz von Material bedeutet weniger Treibhausgase.“ Daher fördert das Bundesumweltministerium im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms unter anderem Projekte, die zu mehr Ressourceneffizienz führen. Gezeigt wird als Beispiel eine neuartige Sortieranlage, die Kunststoffe sortenrein und nach Farben trennt. Mit dem daraus hergestellten deutlich höherwertigen Recycling-Kunststoff lassen sich wieder gleichwertige Produkte herstellen. So werden weniger primäre Rohstoffe benötigt und ebenfalls weniger Treibhause ausgestoßen.
Wertvolle Ressourcen lassen sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette sparen. Die in dem Film aufgeführten Beispiele verringern den jährlichen CO2-Ausstoß um insgesamt über 14 000 Tonnen.
Abrufbar ist der Film auf dem YouTube-Kanal des VDI ZRE „Ressource Deutschland TV“. Weitere Impulse zur Umsetzung der betrieblichen Ressourceneffizienz bietet das VDI ZRE in Form von Publikationen, Online-Tools und weiteren Informationen unter www.ressource-deutschland.de kostenfrei an.