Wertschöpfungskette der Windindustrie in Deutschland vollständig vertreten
Inzwischen hat sich die Windindustrie in allen Bundesländern zu einem wichtigen Arbeitgeber entwickelt. Hersteller und Zulieferer decken die gesamte Wertschöpfungskette an Standorten in allen Teilen Deutschlands ab. Die erfolgreichen Exportaktivitäten der Windindustrie tragen zur Beschäftigung der Branche bei. Gemäß der Analyse „Beschäftigung in Deutschland durch Windenergie“, die VDMA Power Systems, Bundesverband WindEnergie (BWE), und Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA) im März 2017 veröffentlicht haben, wurden im Jahr 2015 in der On- und Offshore-Windindustrie in Deutschland 143.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze registriert. Zudem wurde in diesem Jahr ein Umsatz von 13 Milliarden Euro generiert.
Ausschreibungen – Chancen und Risiken
Die Ausschreibungsergebnisse für Windenergie an Land und auf See unterstreichen nachdrücklich die Innovationskraft und Kostensenkungspotenziale der Windindustrie. Ein erhebliches Risiko stellen die Ergebnisse der ersten Ausschreibungen für Windenergie an Land dar. Für die Hersteller, aber auch für eine zügige Umsetzung der Energiewende ist eine hohe Realisierungsquote sowie eine zeitnahe Umsetzung der Projekte entscheidend – die sehr große Zahl der Zuschläge von Projekten ohne Genehmigungen stellen dies in Frage.
Energiepolitische Forderungen des VDMA
Um die beabsichtigten Risiken einzugrenzen, muss der Gesetzgeber nach der Wahl umgehend aktiv werden:
- Die BImSchG-Genehmigungen müssen über Mitte 2018 hinaus dauerhaft Gebotsvoraussetzung werden.
- Der Höchstpreis 2018 muss den neuen Voraussetzungen angepasst werden.
- Nicht realisierte Volumina müssen erneut ausgeschrieben werden.
Treffen Sie Vertreter der Hersteller- und Zulieferindustrie zum direkten Austausch: Am Dienstag, 12. September 2017, findet von 16:45 - 17:30 Uhr der VDMA Presse-Club im Meetingraum F am Haupteingangsbereich bei Halle 1 statt.