Am 6. April reiste eine Abordnung des VDWF im Rahmen des Geschäftsführer-Treffs «voll wild» nach Berlin. Dort wurde sie zu einem gemeinsamen Mittagessen in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft von sechs Abgeordneten empfangen. «Diese Gespräche sind ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit für die Branche – sowohl was ihren wichtigen Stellenwert in Deutschland als auch ihre Sorgen und Nöte betrifft», sagt VDWF-Geschäftsführer Ralf Dürrwächter.
Austausch über die Belange der Branche
Das Mittagessen dauerte etwa zwei Stunden: Auf mehrere Tische verteilt saßen die Abgeordneten Thomas Bareiß (CDU), Reginald Hanke (FDP), Carl-Julius Cronenberg (FDP), Hagen Reinhold (FDP), Manfred Todtenhausen (FDP) und Gerald Ullrich (FDP) mit Vertretern des VDWF zusammen und sprachen über die Themen, die die Branche bewegen: «Von Förderungsmodellen über die Problematik der Energiepreise – es wurde intensiv diskutiert», so Dürrwächter. Dabei betont er auch: «Wir wissen es sehr zu schätzen, dass die Abgeordneten sich trotz vieler Sitzungen und Abstimmungen in dieser Woche Zeit für uns genommen haben.»
In die Wege geleitet wurde das Treffen mit Unterstützung der Abgeordneten Thomas Bareiß und Gerald Ullrich, die beide selbst bereits Bezugspunkte zur Branche hatten: Bareiß arbeitete in der Vergangenheit in einem mittelständischen Unternehmen und kennt deshalb die besonderen Herausforderungen. Ullrich absolvierte an der Hochschule Schmalkalden den Studiengang zum Produktionsmanager für Kunststofftechnik und ist selbst Gesellschafter der Plasttechnik Hohleborn, die er auch bis 2017 als Geschäftsführer leitete.
Der regelmäßige Dialog ist festgesetzt
Die dritte Runde soll nicht die letzte sein: «Wir werden weiterhin regelmäßig in den Dialog mit der Politik treten», sagt VDWF-Präsident Prof. Thomas Seul. Nächste Treffen sind bereits geplant, beispielsweise mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Denn der Werkzeug- und Formenbau ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland eine Schlüsselbranche – die gesamte fertigende Industrie und in der Folge auch die Bauteilentwicklung würde durch ihren Wegfall einbrechen und Know-how abwandern. «Wir sind Spitzenreiter bei Präzision, Digitalisierung und Qualität – und die Politik kann uns helfen, damit das auch so bleibt», erklärt Seul. Es gelte schließlich, nicht weniger als die repräsentative Stellung und die Vorreiterrolle bei Technologie- und Produktionsthemen des deutschsprachigen Raums zu bewahren und weiter auszubauen.