Die Simulationssoftware von Polysun zeigt an, wie durch eine optimierte Haustechnik Heizöl eingespart und wie viel erneuerbare Energie voraussichtlich geerntet werden kann. So lässt sich mit der erweiterten Softwarelösung zum Beispiel simulieren, wie viel Solarwärme vom Dach eines zu planenden Gebäudes fliessen wird und anschliessend für Heizung oder zum Duschen bereitsteht. Auch die Frage, wie viel im Bedarfsfall noch konventionell nachzuheizen ist, damit niemand kalt duschen muss, lässt sich mit Polysun leicht beantworten. Oder auch ob es möglich ist, mit einer Wärmepumpe und in Kombination mit Photovoltaik Umgebungswärme zu nutzen.
Lösungen gemeinsam weiterentwickeln
Die Partner planen, ihr Softwareangebot in Zukunft gemeinsam weiterzuentwickeln. In der optimalen Programmierung der Haustechnik liegt ein riesiges Einsparpotenzial. Es kann beispielsweise eine Wetterprognose einfliessen, sodass die Trägheit von Gebäudemasse oder Wasserspeicher intelligent genutzt werden kann. Neben diesen innovativen Ansätzen hat sich auch gezeigt, dass selbst bei einfachen Systemen die Regler-Einstellungen oft stark verbessert werden können. Vela Solaris und mivune wollen dazu in nächster Zeit weitere Lösungen erarbeiten und den Fachleuten zugänglich machen. Dies mit der Vision, dass die Planer die Reglerhardware in absehbarer Zeit direkt aus dem Simulationsprogramm optimieren können.
Über die mivune AG
Die mivune AG geht aus einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der ETH Zürich mit Amstein + Walthert hervor. mivune ist das Betriebssystem für das Gebäude, das alle Einzelsysteme der Gebäudeautomation unter einen Hut bringt, unabhängig von Hersteller und Softwarehintergrund. Es ermöglicht die Überwachung und Steuerung aller Systeme der Gebäudeautomation über eine einzige übersichtliche Oberfläche von jedem beliebigen Ort aus. Offene Internetstandards garantieren dabei die Ausbaubarkeit des Systems.