Venjakob kombinierte -erstmalig in der Branche- einen antropromorphischen Roboter mit einer Flächenspritzlackieranlage. Der VEN SPRAY VARIO kombiniert die Flexibilität eines industriellen Lackierroboters mit der hohen Lackierleistung eines Flächenspritzautomaten. Der Roboter beschichtet präzise die Kanten, die Fläche wird bei konstanter Durchlaufgeschwindigkeit "inline", ohne stop oder "stop & go" von den Pistolen der nachgeschalteten Linearachse beschichtet. Dadurch wird im Vergleich zu sonst am Markt üblichen Systemen eine sehr viel höhere Lackierleistung (Fläche/Minute) erzielt.
Vorteilhaft bei der neuen Systemtechnik ist auch die bessere Vernetzung des Lackfilms an den Übergängen von der Fläche zur Kante.
Komplexe 3-D-Werkstücke können bei stehender Charge lackiert werden. In diesem Fall empfiehlt sich der Einsatz des optional erhältlichen Papierbandes. Für weitere Flexibilität kann die Anlage auch rein im Flächenmodus betrieben werden.
Als Alliance Member der Blue Competence Initiative des VDMA hat Venjakob bei der Entwicklung auch die Energie- und Ressourceneffizienz im Fokus gehabt. Hierfür steht unter anderem ein ausgereiftes, effektives Lackrückgewinnungssystem. Effiziente Ventialtionstechnik senkt zudem den Energieverbrauch. Für den Kunden und seine sich stetig wechselnden Anforderungen zahlt sich die modulare Bauweise aus. Das Anlagenkonzept kann, je nach Bedarf variabel gestaltet werden: 1 Roboter mit Schlittenläufer oder auch 2 Roboter mit anschließendem Schlittenläufer für einen höheren Durchsatz. Konstante Parameter, gleiche Abluft-Trockenzeiten der Werkstücke garantieren reproduzierbare Ergebnisse und beste Lackierqualität.
Neben Neuentwicklungen aus dem Unternehmensbereich Lackiertechnik, lenkte Venjakob seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zudem auf die Weiterentwicklung der UV-Härtungstechnlogie. Hier dreht sich passend zur LIGNA alles um das Thema LED-UV. Interessierte Besucher können ein LED-Modul in der Nutzbreite von 1300mm auf dem Stand besichtigen.
Der Neue VEN DRY UV- LED ist zur Härtung von Lacken auf dreidimensionalen Werkstücken konzipiert. Damit sind die Vorteile der LED-Technologie auch im Bereich der 3D-Härtung verfügbar. Die wesentlichen Vorteile der neuen Technologie sind die Verringerung des Energieverbrauches sowie die geringere thermische Belastung der Werkstücke. Weitere Aspekte sind die erheblich längere Lebensdauer der Lampen sowie das Entfallen der Entstehung von Ozon wie bei herkömmlicher UV-Technik. Dadurch ist kein Bedarf für eine kontinuierliche Abluft vorhanden, was die Energiebilanz für die Gebäudeluft positiv beeinflusst. Die erforderliche Kühlung wird durch einen kleinen Wasserkühler erreicht. Die Charakteristik der LED ermöglicht eine Breitenansteuerung der Lampen mit einer teilebezogenen Zu- und Abschaltung einzelner LED Segmente.
Damit ist die LED UV-Technologie ein konsequenter Schritt zur schonenden und energiesparenden Härtung von Lackoberflächen.