Seit Mitte der 90er-Jahre werden im beschaulichen Lenhovda im 3-Schichtbetrieb exklusive Badarmatur-Serien, Ladeneinrichtungen, Fensterelemente und individuelle Möbellösungen bearbeitet. Ohne einen modernen, auf Effizienz ausgerichteten Maschinenpark wäre die geforderte Qualität innerhalb der meist knappen Zeitspannen für den 30-Mann-Betrieb kaum zu stemmen. Kein Wunder, dass innerhalb der Lackieranlage bereits von Anfang an eine Spritzlackiermaschine von Venjakob im Einsatz ist.
Die „Alte“ funktionierte noch einwandfrei
22 Jahre hatte diese Spritzmaschine inzwischen auf dem Buckel, als Geschäftsführer Anders Samuelsson entschied: Es muss eine Neue her. Und am besten wieder eine „Venjakob“. „Wer top Qualitätsprodukte anbieten will, braucht qualitativ hochwertige Maschinen“ begründet der Geschäftsführer die erneute Entscheidung für den Premium-Hersteller von Systemen zur Oberflächenbearbeitung. Dabei funktionierte die „alte“ Maschinen noch einwandfrei. Für Samuelsson barg jedoch die veraltete Steuerung ein zu großes Risiko. „Störungen oder Maschinenausfälle in der Produktionsanlage können wir uns nicht erlauben.“ Stattdessen setzt Samuelsson auf Stabilität und Zuverlässigkeit und scheute dabei auch nicht die höhere Investition.
Auf die richtige Einstellung kommt es an
Die Installationsphase zeichnete sich durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Firma LMAB Smaland, dem Team Venjakob und dem schwedischen Handelspartner Jon Stenberg aus. Von der pünktlichen Lieferung bis hin zur Installation der Ven Spray Comfort in die bestehende Gesamtanlage klappte alles bestens. Direkt nach der Schulung des Teams, das bereits mit der vorherigen Spritzlackiermaschine gearbeitet hatte, konnte die Produktion wieder aufgenommen werden. Nach wenigen Wochen zeigte sich jedoch, dass es im täglichen Umgang mit der modernen Spritzlackiermaschine noch Fragen zu klären gab. Das im Offsetbereich des Haupttransportbandes verbliebene Overspray wird mittels patentiertem V-Band-Lackrückgewinnungssystem gesammelt. Die, während der ersten Inbetriebnahme des Systems, gewählte Einstellung musste nachträglich angepasst werden, um eine mögliche Verschmutzung der einlaufenden Werkstücke durch ein nicht gereinigtes Transportband zu verhindern. Ein schnelles Handeln war daher erforderlich.
Zeitversetzte Zweitschulung stellt sich als sinnvoll heraus
Dank der Präsenz vor Ort, konnten Mitarbeiter von Jon Stenberg gemeinsam mit dem technisch versierten Kundenbetreuer von Venjakob die Sache schnell beim Kunden angehen. „Die Grundeinstellung stimmte. Doch das Bandreinigungssystem musste nachjustiert werden. Das ist völlig normal bei einem pneumatisch betriebenen System“, sagt Kundenbetreuer Oliver Milde von Venjakob. Zu diesem Zweck und zur Klärung offener Fragen zu dem neuen Maschinentyp wurde mit den Maschinenbedienern eine zweite Schulung durchgeführt. Da diese zu diesem Zeitpunkt schon einige Zeit mit der neuen Spritzlackiermaschine gearbeitet hatten, wurden die erforderlichen Korrekturen und Einstellung gemeinsam vorgenommen. Das gesamte Team war sich darin einig, dass die zweite Schulung eine sinnvolle Maßnahme war. Die Maschine wurde erneut einer Grundeinstellung unterzogen. „Seitdem läuft alles rund“ bestätigen alle.
„Investition hat sich gelohnt!“
Die Ven Spray Comfort ist ein wichtiger Bestandteil der kompletten Lackieranlage, die aus einem soliden Trocknungssystem und modernen Oberflächenvorbereitungsmaschinen besteht. „Damit ist der, in den Herstellungsprozess integrierte Fertigungsschritt der automatischen Lackierung für die Zukunft sichergestellt und kann auf dem bisherigen hohen Qualitätsniveau weitergeführt werden“, äußert sich Geschäftsführer Samuelsson. Zudem habe sich bereits gezeigt, dass sich die Investition gelohnt hat. „Der reduzierte Reinigungsaufwand hat bereits eine höhere Produktivität zur Folge“, sagt Samuelsson. Damit beweist das Gesamtmaschinenkonzept seine Leistungsfähigkeit und ermöglicht eine hohe Verfügbarkeit der Lackieranlage. Das Konzept: „Minimale Reinigungszeiten bei maximaler Produktion“ geht auf.