"Mit der neuen Schnittstelle WBCI wird der Anbieterwechsel nicht nur einfacher, schneller und sicherer, die Schnittstelle verhindert auch, dass Kunden beim Wechselprozess durch den Rost fallen", so BUGLAS-Geschäftsführer Wolfgang Heer. Unterbrechungen länger als einen Tag und für den Kunden lästiges Vermitteln zwischen abgebendem und aufnehmendem Anbieter gehörten damit endgültig der Vergangenheit an. Auch VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner begrüßt das große Interesse an den Schnittstellen: "Wir gehen davon aus, dass sich die Zahl der Beschwerdefälle, die zwar schon jetzt sehr niedrig ist, noch weiter reduzieren wird. Davon profitieren Verbraucher wie Branche gleichermaßen." "Wir raten den Unternehmen dringend, die Schnittstelle so schnell wie möglich zu implementieren und die Qualität so zu verbessern", mahnt Dr. Michael Robert vom für Verbraucherfragen zuständigen Referat 216 der Bundesnetzagentur.
Auch die S/PRI-Schnittstelle wurde inzwischen abgenommen und steht dem Markt zur Verfügung. Unternehmen können die neuen Schnittstellen in unterschiedlichen Kostenmodellen nutzen. Abhängig von der Größe des Unternehmens kann eine Schnittstelle erworben, die bestehende Schnittstelle umgerüstet und neu zertifiziert werden oder ein Dienstleister gebucht werden, der die Schnittstelle zur Mitnutzung bereithält.
Verantwortlich für die Entwicklung der Schnittstellen und die zugehörigen Zertifizierungsmaßnahmen für Carrier zeichnet der Arbeitskreis Schnittstellen und Prozesse, bei dem Grützner und Heer sich ausdrücklich für sein außerordentliches Engagement bedankten. BUGLAS und VATM unterstützen den Arbeitskreis seit mehr als zwei Jahren wirkungsvoll in organisatorischer und rechtlicher Hinsicht. Des Weiteren haben die beiden Verbände dabei zur Seite gestanden, die Internetseite www.ak-schnittstellen-prozesse.de live zu schalten. Hier finden Interessierte ausführliche Informationen zu den Themen Anbieterwechsel, Spezifizierung und technische Funktionen der Schnittstellen WBCI und S/PRI sowie Zertifizierungsmöglichkeiten und zum Arbeitskreis selbst. Dort werden auch die Sprecher des Arbeitskreises als explizite Ansprechpartner genannt.