„Die Zukunft von Kooperationen liegt in standardisierten Angeboten, Verträgen und technischen Schnittstellen, die Anbieter und Nachfrager in tragfähigen Partnerschaften zusammenbringen“, so die Geschäftsführer Jürgen Grützner (VATM) und Wolfgang Heer (BUGLAS). „Unsere Mitglieder 1&1 Versatel, vitroconnect und QSC liefern zukünftig hochleistungsfähige Plattformen, die ohne zusätzliche Vertragskonstruktionen und Kosten unmittelbar nutzbar sind“, führt Grützner weiter aus: „Hier werden auch alle technischen und vertraglichen Unterstützungsleistungen zur Bereitstellung von Open Access, dem diskriminierungsfreien Zugang für Nachfrager, angeboten.“ „Auch kleinere regionale Anbieter können auf diese Weise künftig zu Partnern der großen Vermarkter werden und so die Auslastung und Profitabilität echter Glasfasernetze verbessern“, ergänzt Heer.
Die Telekom arbeitet seit mehr als vier Jahren als verlässlicher Partner in dem von BUGLAS und VATM unterstützten Arbeitskreis „Schnittstellen und Prozesse“ mit, der mit S/PRI und WBCI die technischen Grundlagen bei der Zusammenschaltung von Glasfasernetzen gelegt hat. Nach ersten Kooperationen der Telekom auf Basis einer dieser Plattformen rechnen die beiden Verbände auch seitens der Telekom mit künftig deutlich steigender Nachfrage nach Vorleistungen von anderen Marktteilnehmern.
Die Mitglieder von BUGLAS und VATM sorgen als leistungsstarke Plattformbetreiber, Glasfaseranbieter und Vermarkter mit weiteren Technologiepartnern wie der XConnect für ein breites Dienstleistungsangebot, das Open Access auch für kleinere glasfaserausbauende Unternehmen Realität werden lässt. Alle vertraglichen und technischen Komponenten stehen interessierten Unternehmen zur Verfügung, so dass der Weg für weitere Kooperationen geebnet ist.
Den größten Nutzen haben aber in Zukunft die deutsche Wirtschaft und die Verbraucher. Open Access bedeutet größere Medienvielfalt und innovative digitale Dienste. Für die hiesige Wirtschaft schafft Open Access die Sicherheit, dass Unternehmen auch auf der zukünftigen Glasfaserinfrastruktur genau den Telekommunikationsdienstleister auswählen zu können, der für sie bislang die Versorgung im Wettbewerb auf Kupferbasis erfolgreich sichergestellt hat. „Damit werden Unternehmen wie Vodafone, Telefónica, Colt, British Telecom, die schwedische TeliaSonera bis hin zur Deutschen Telekom weiterhin auch dort ihre Kunden versorgen können, wo regionale Anbieter den Glasfaserausbau vorantreiben. Davon profitieren weltweit agierende Unternehmen mit Standorten in Deutschland ebenso nachhaltig wie Banken, Handel, Versicherungen oder die Automobilbranche mit ihrem weit verzweigten Zulieferer- und Filialnetz“, so Grützner.
BUGLAS und VATM unterstützen die Open-Access-Plattformen ihrer Mitglieder nachhaltig und bieten für alle interessierten Marktteilnehmer, Netzbetreiber, Stadtwerke, Energieversorger und insbesondere auch Anbieter von Geschäftskundenprodukten am 22. November 2017 eine zentrale gemeinsame Infothek-Veranstaltung in Berlin an. Dabei stehen neben Informationen zu Vertragswerken und Schnittstellen auch Erfahrungsberichte aus bereits bestehenden Kooperationen auf der Agenda.
Einzelheiten zu den Schnittstellen WBCI und S/PRI, den verschiedenen Lizenz- und Dienstleistungsmodellen, zum Ablauf des Zertifizierungsprozesses und Preispunkten finden interessierte Unternehmen ganz einfach unter www.ak-schnittstellen-prozesse.de.
Weitere Informationen und Anmeldungen zu der Infothek-Veranstaltung „Wholesale-/Wholebuy-Kooperationen als zentraler Impuls für den weiteren Glasfaserausbau“ von BUGLAS und VATM am 22. November 2017 in Berlin erhalten Sie unter us@vatm.de bzw. unter events@buglas.de