Die Plattform "Symphony" soll es Kunden ermöglichen, TK-Dienste individuell auszuwählen, zu kombinieren und zu verwalten, ohne jeden Geschäftsvorfall mit jedem einzelnen Anbieter separat abwickeln zu müssen (One Face To The Customer). So kann z. B. ein Unternehmen, das eine virtuelle Telefonanlage von Anbieter A im Einsatz hat, über eine Kombinationsmatrix in Symphony von Anbieter B ein passendes CRM-System zur Verwaltung seiner Kundendaten beziehen, so dass beide Systeme über die "Symphony"-Plattform zusammenarbeiten können. Zugleich werden damit die Anbieter und ihre Angebote erstmals für potenzielle Kunden leicht vergleichbar. Und nicht zuletzt: auch der Kundenservice, etwa das Billing- oder das Störungsmanagement, erfolgt in vereinheitlichter Form über die Plattform.
Dem Projektkonsortium gehören neben dem paluno-Institut an der Universität Duisburg/Essen (Konsortialführer) die Firmen IN-telegence GmbH (Köln) und adesso AG (Dortmund) sowie der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten VATM e. V. an. Für das übergreifende Projektmanagement sowie für die Öffentlichkeitsarbeit ist die Firma proXperts zuständig.
Die im Projekt entwickelten Dienste sollen insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) angeboten und nachgefragt werden. Digitale Technologien und Dienstleistungen eröffnen KMU verstärkt die Möglichkeit, Kommunikationstechnologien wertschöpfend einzusetzen. Zugleich können sie, wie das Projekt "Symphony" beispielhaft zeigen soll, neue Horizonte für die wirtschaftliche Tätigkeit von KMU eröffnen. "Wir freuen uns sehr, dass die Bundesregierung unser Projekt unterstützt und wir zeigen können, dass auch in Zukunft der Mittelstand ein wichtiger Innovationstreiber in Deutschland sein soll. Wir dürfen unseren Markt nicht den Global Playern überlassen", unterstreicht Jürgen Grützner, Geschäftsführer des TK-Branchenverbandes VATM und Mitglied des Projektkonsortiums.
Das Forschungsvorhaben "Symphony" leistet einen Beitrag zur konkreten Umsetzung der deutschen IKT-Strategie zur Förderung der mittelständischen Wirtschaft und trägt zur Stärkung des Innovationsstandortes Deutschland bei.
Basis für den Erfolg des Projektes ist die Zusammensetzung des Konsortiums, das die gesamte Wertschöpfungskette abbildet; vom TK-Provider über Software-Entwickler aus Hochschule und Privatwirtschaft bis hin zum Branchenverband sind namhafte und erfahrene Partner an Bord, die das Potential haben, durch technologische Innovation, Standardisierungsaktivitäten und neue Geschäftsmodelle den IKT-Markt vor allem für KMU attraktiver zu gestalten.
Die Entwicklungsphase des Projekts (Phase 1) hat eine Laufzeit von zwei Jahren (09/2014-08/2016).