„Branche und Politik sind sich grundsätzlich einig, dass der Weg zur Gigabit-Gesellschaft beschritten werden muss. Sie sind sich auch einig, dass sie eine gigabitfähige Infrastruktur bis 2025 wollen und eine `flexible Verfügbarkeit von Infrastruktur für die Gigabit-Gesellschaft entsprechend den Bedürfnissen und Anwendungen der jeweiligen Nutzer´ im Vordergrund stehen müsse. Das gilt für den Privathaushalt, welcher neben 4k-Fernsehen auch Online-Spiele nutzen möchte und einen Homeoffice-Anschluss benötigt genauso wie für die moderne Landwirtschaft 4.0, E-Health und die Anbindung der Unternehmen außerhalb der städtischen Gebiete. Wirtschaft und Politik haben ebenfalls klar herausgearbeitet, dass es in Zukunft neben Bandbreite insbesondere auch auf Qualitätskriterien wie Ausfallschutz, Jitter, Sicherheit und Latenz ankommen wird.
Sicherlich gibt es noch deutlich unterschiedliche Auffassungen, wie der Weg beschritten werden muss und auch über die Ausgestaltung. Aus Sicht von BREKO, BUGLAS und VATM sowie vieler Wissenschaftler braucht Deutschland ein weitgehend flächendeckendes gigabitfähiges Anschlussnetz, um den Anforderungen gerecht zu werden. So setzen die alternativen Netzbetreiber auf echte Glasfaseranschlüsse bis zum Haus/der Wohnung (FTTB/FTTH) und HFC-Koaxkabel sowie natürlich auf moderne 5G-Mobilfunktechnologie, die ebenfalls Glasfaseranschlüsse an den Basisstationen benötigt. Schon heute werden mehr als 90 Prozent der genutzten gigabitfähigen FTTB/FTTH- und HFC-Koaxkabel-Anschlüsse von den Wettbewerbern gebaut. Wichtig ist es, im nächsten Schritt auch die Rahmenbedingungen hinsichtlich Regulierung und Förderung klar zu ziehen. Ein klares Bekenntnis zur Zugangsregulierung und nur Förderung von Gigabit-Netzen sind erforderlich.“