Contact
QR code for the current URL

Story Box-ID: 989455

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM) Frankenwerft 35 50667 Köln, Germany http://www.vatm.de
Contact Ms Corinna Keim +49 221 3767723

Erste gemeinsame Veranstaltung von Telekom und VATM in Brüssel: Digitale Souveränität Europas muss mehrdimensional verstanden werden

(PresseBox) (Brüssel, )
Die digitale Souveränität Europas steht ganz oben auf den politischen Agenden in Berlin und Brüssel. Wie können wir sicherstellen, dass Europa in strategischen Kernbereichen wie KI und Cloud Computing wettbewerbsfähig bleibt und die nächste Stufe der Digitalisierung aktiv mitgestalten kann? Digitale Souveränität muss mehrdimensional und differenziert betrachtet werden. Sie umfasst nicht nur die wichtigen Bereiche Technologie und Datensicherheit, sondern es muss immer auch darum gehen, dass Europa im harten Wettbewerb der kommenden Digitalisierung bestehen kann. Das ist ein zentrales Ergebnis der Veranstaltung von Deutscher Telekom und VATM in Kooperation mit der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU. Erstmals hatten Telekom und der Wettbewerberverband VATM zu diesem wichtigen Politikthema eingeladen.

„Die digitale Souveränität ist für Europa von strategischer Bedeutung. Dazu gehört auch, die Innovationskraft von Start-ups noch besser zu nutzen. Hierfür brauchen wir gute Rahmenbedingungen und ein funktionierendes Start-up-Ökosystem. Vor allem beim Thema Wagniskapital für das Wachstum von Unternehmen müssen wir weitere Fortschritte erreichen. Der für Deutschland geplante Zukunftsfonds soll hierzu einen wichtigen Beitrag leisten“, betonte Thomas Jarzombek, CDU-Bundestagsabgeordneter und Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für Digitale Wirtschaft und Start-ups, gestern zum Auftakt in seiner Keynote in Brüssel. 

„Um unsere Souveränität zu gewährleisten, müssen wir technologisch überlegene Produkte entwickeln und die Vorteile der europäischen Kooperation nutzen“, sagte Roberto Viola, Generaldirektor der DG CONNECT bei der Europäischen Kommission. Mit ihm diskutierten Thomas Jarzombek, Axel Voss, rechtspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, Paul Hofheinz, Mitbegründer des Think Tanks „The Lisbon Council“, Wolfgang Kopf, Leiter Zentralbereich Politik und Regulierung Deutsche Telekom AG, und Martin Witt, Vorstandsvorsitzender 1&1 und VATM-Präsident.

Es herrschte Einigkeit, dass als Grundlage der digitalen Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit die europäische Politik die zügige Umstellung auf Glasfaser vorantreiben muss. Gute Infrastrukturen – Straßen, Bahn und digitale Kommunikation –  waren und sind auch in Zukunft die Basis eines erfolgreichen europäischen Binnenmarktes. Die EU-Politik muss die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, damit die neue Infrastruktur gebaut werden kann, die zukünftig für die Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen benötigt wird.

„Was wir in Europa brauchen, ist ein Digitaler Binnenmarkt 2.0, der unsere digitale Souveränität stärkt und auf unseren europäischen Werten beruht. Sonst laufen wir Gefahr, die digitale Kolonie Chinas oder der USA zu werden“, so der Europaabgeordnete Voss.

Und nicht etwa nur der Staat, sondern allen voran die TK-Unternehmen haben in der immer digitaler werdenden Welt alle erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um die Sicherheit von eigenen Daten, aber vor allem auch die ihrer Kunden zu wahren. So setzen sich Telekom und VATM-Mitgliedsunternehmen gleichermaßen für die europäische Cloud GAIA-X ein, bei der die Daten weder in die USA noch nach China gelangen sollen. „Digitale Souveränität heißt nicht Protektionismus. Aber die EU muss in der Lage sein, wichtige Zukunftstechnologien zu entwickeln und Maßstäbe zu setzen. Damit schafft sie auch einen entscheidenden Beitrag für die eigene digitale Sicherheit“, so Wolfgang Kopf.   

„Wir müssen es in Europa möglichst schaffen, die Technologieführer der Welt für unsere Wirtschaft zu nutzen und gleichzeitig konsequent die erforderlichen Sicherheitsstandards durchzusetzen! Beide Ziele müssen in Europa gleichberechtigt verfolgt und konstruktiv sachlich gelöst werden“, meinte Martin Witt. Ein weiteres wichtiges Ziel sollten, so Witt, digitale IDs sein. „Die digitale Identität spielt eine immer entscheidendere Rolle, da immer mehr Onlinedienste nicht ohne Identifizierung und Log-In nutzbar sind. Diese werden aber zunehmend von OTTs wie Google oder Facebook dominiert.“ Hier brauche man ein europäisches Digital-Identitäts-Ökosystem für eine sichere Online-Identifikation, waren sich die Teilnehmer einig.

Europa müsse aber auch als Standort für Rechenzentren und neue Geschäftsmodelle attraktiv gehalten werden, hieß es in der Diskussion. Das europäische Wettbewerbsrecht darf Innovationen und Investitionen nicht ausbremsen, sondern es müssen Regeln gefunden werden, die Innovation, Investition und Wettbewerb gleichermaßen absichern. Daher muss Wettbewerbsrecht Antworten im Umgang mit den großen US-Playern finden, aber auch faire Rahmenbedingungen in den EU-Mitgliedsstaaten sichern.

Website Promotion

Website Promotion
The publisher indicated in each case (see company info by clicking on image/title or company info in the right-hand column) is solely responsible for the stories above, the event or job offer shown and for the image and audio material displayed. As a rule, the publisher is also the author of the texts and the attached image, audio and information material. The use of information published here is generally free of charge for personal information and editorial processing. Please clarify any copyright issues with the stated publisher before further use. In case of publication, please send a specimen copy to service@pressebox.de.
Important note:

Systematic data storage as well as the use of even parts of this database are only permitted with the written consent of unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, All rights reserved

The publisher indicated in each case (see company info by clicking on image/title or company info in the right-hand column) is solely responsible for the stories above, the event or job offer shown and for the image and audio material displayed. As a rule, the publisher is also the author of the texts and the attached image, audio and information material. The use of information published here is generally free of charge for personal information and editorial processing. Please clarify any copyright issues with the stated publisher before further use. In case of publication, please send a specimen copy to service@pressebox.de.