„Wir freuen uns, dass die Telekom schon kurz nach der Freigabe des Joint Ventures Glasfaser Nordwest nun auch im Rahmen einer direkten Kooperation ihre Bereitschaft zum Wholebuy auch bei echten Gasfaseranschlüssen unter Beweis stellen kann“, sagt Grützner. Die Deutsche Glasfaser vermarktet mehr FTTH-Anschlüsse als die Deutsche Telekom. Mit einer Million FTTH-Anschlüssen wird das Unternehmen mit Sitz in Borken Ende des Jahres zu den größten Glasfaserinfrastrukturausbauern in Deutschland gehören und ist stark im VATM-Präsidium engagiert.
Wenn Kooperationen mit Open Access verbunden sind, ist dies aus Sicht des VATM der deutliche bessere Weg als ein strategischer Überbau mit alter Vectoring-Technologie oder gar ein doppelter Glasfaserausbau – gerade auf dem Land.
Deswegen setzt sich der VATM seit vielen Jahren für Open-Access-Modelle ein. Open Access erhöht die Auslastung der Netze, senkt die Kosten für den Ausbau und bietet dem Kunden bestmöglichen Wettbewerb. Besonders wichtig für den weiteren schnellen Ausbau sind nun eine deutliche Beschleunigung der Genehmigungsverfahren und eine stärkere Akzeptanz für erheblich effizientere alternative Verlegemethoden. Mit Blick auf die anstehende Überarbeitung der Förderrichtlinie für den Glasfaserausbau in sogenannten grauen Flecken mahnt Uwe Nickl, VATM-Präsidiumsmitglied und CEO Deutsche Glasfaser: „Die Politik muss dringend den eigenwirtschaftlichen Ausbau stärken und mit Vouchern die Nachfrage auf den neuen Netzen erhöhen. Es ist nicht zielführend, mit weiteren Fördermilliarden in vergleichsweise gut versorgten Gebieten die Ausbaukosten weiter in die Höhe treiben.“