Bei dem Thema Kooperationen spielen Mitgliedsunternehmen wie vitroconnect, 1&1 Versatel oder QSC eine immer wichtigere Rolle im Markt. Sie bringen rund 100 Unternehmen, Netzanbieter und Netznachfrager zusammen und helfen sehr erfolgreich dabei, im Markt unabhängig von zusätzlichen „Marktplätzen“ zu kooperieren. Sie kümmern sich nicht nur um die technischen Schnittstellen, die Implementierung und notwendige Anpassungen in den Unternehmen, die kooperieren wollen, sondern sind längst selbst zur Plattform für viele kleinere Anbieter geworden, die so gemeinsam deutlich erfolgreicher an die Nachfrager vermarkten können. Fast alle Kooperationen laufen bilateral oder über unsere Plattformbetreiber – so auch mit der Deutschen Telekom, freut sich VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner.
„Auch wenn häufig – insbesondere bei der Telekom – der Schwerpunkt noch auf bestehenden Kupferanschlüssen und Vectoring liegt, werden hier die Weichen schon für die kupferlose Zeit gestellt. Statt Überbau und Doppelausbau muss das Ziel die gemeinsame Nutzung teurer Infrastruktur sein“, mahnt der VATM-Geschäftsführer: „Wir wünschen uns sehr, dass auch die Telekom hier noch deutlich aktiver wird.“ Gerade mit Blick auf extrem knappe Baukapazitäten und steigende Preise müsse auf Kooperationen gesetzt werden. Sonst könnten auch die Ziele der Bundesregierung keinesfalls erreicht werden.
Für die Mitglieder des VATM gelte das Motto: Miteinander statt gegeneinander. Neben großen Unternehmen wie 1&1 oder Vodafone investierten und kooperierten auch immer mehr Glasfaseranschlüsse ausbauende Unternehmen wie Deutsche Glasfaser, EWE TEL, DNS:NET, inexio, envia TEL, Avacomm und viele andere regionale Unternehmen auf vertraglicher Basis miteinander oder nutzen Ausbaukapazitäten zum Beispiel von Kommunen. Mit ihren Kooperationen im TK-Markt lägen die im VATM organisierten Unternehmen daher ganz vorne. Schon heute profitieren Millionen Haushalte vom Ausbau der Wettbewerber, die rund 90 Prozent der mit Glasfaser angeschlossenen Haushalte versorgen und damit weit aktiver sind als die große Deutsche Telekom.
Im Rahmen der neuen Kooperation zwischen Telefónica Deutschland und GasLINE werden in den kommenden Jahren mindestens 1.500 Mobilfunkstandorte des Netzbetreibers mit Glasfaser-Infrastruktur erschlossen und damit fit gemacht für den Transport riesiger Datenmengen in kürzesten Übertragungszeiten, fit gemacht für 5G, fit gemacht für die Zukunft.
„Kooperation ist Zukunft – wir müssen die Zukunft mit Glasfaser gemeinsam bauen und gemeinsam nutzen“, ist VATM-Geschäftsführer Grützner überzeugt: „Nur wenn alle im Festnetzbereich wirklich auf Open Access setzen, schaffen wir Ausbau- statt Verdrängungswettbewerb, sparen Geld und Zeit und sichern den Wettbewerb für Bürger und Unternehmen.“
Weitere Informationen zur neuen Kooperation von Telefónica und GasLINE lesen Sie hier und zu Telefónica, vitroconnect und EWE TEL hier.