Als Referenten informierten Ralf Lüttgen und Marcus Madelung vom Beratungsunternehmen SCS über die wichtigsten Neuerungen und Anforderungen. Lüttgen und Madelung begleiten als SEPA-Spezialisten die Umstellung bei einigen der größten TK-Unternehmen. Lüttgen zeigte anhand einer Checklist, wie man die SEPA-Einführung in besonders betroffenen Unternehmensbereichen zügig durchführen kann. Er empfahl den anwesenden Unternehmensvertretern: "Machen Sie einen Kollegen zum SEPA-Experten."
Die Umsetzung der neuen EU-Standards verlangt mehr als die Einführung von BIC (Bank Identifier Code) und IBAN (International Bank Account Number). Überweisungen, Lastschriften und Kontoauszüge müssen in neuen Formaten erstellt werden. Deswegen ist der Handlungsbedarf nicht nur im Bereich der Buchhaltung groß, sondern auch im Vertrieb, Einkauf, Kundenservice, Personal, Recht und IT.
"Zusätzlich zum eigentlichen Dienstleistungsvertrag ist ein Mandat für den Lastschrifteneinzug notwendig. Das Mandat hat einen eigenen Lebenszyklus unabhängig vom Dienstleistungsvertrag", erklärt Lüttgen. Da bei nicht SEPA-konformen Lastschriften Zahlungsausfälle drohen, ist die rechtzeitige Implementierung im Unternehmen von großer Bedeutung. Eine Umfrage bei der Veranstaltung ergab, dass die meisten der vertretenen Unternehmen ihre Umstellung bis November dieses Jahres planen, also rund drei Monate vor der offiziellen SEPA-Einführung.