Die Bundesnetzagentur müsse zügig klären, wie die Regulierung der heute, aber auch in Zukunft relevanten Zugangsprodukte aussehen soll. „Die Bundesnetzagentur muss beweisen, dass die Vorprodukte so ausgewählt werden, dass der deutschen Wirtschaft weiterhin die benötigten Produkte so wettbewerblich angeboten werden können wie bisher auch. Es darf für unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit kein Nachteil entstehen“, unterstreicht Grützner. Bitstrom allein werde dauerhaft nicht ausreichend sein.
Die fragile Wettbewerbssituation zeigt auch der aktuelle „Exklusiv-Deal“ zwischen der Telekom und der Region Stuttgart. Die Stadt Stuttgart und 173 Kommunen im Umland sollen in den nächsten Jahren durch einen Glasfaserausbau der Telekom angeschlossen werden. Nicht nur der Versuch, hier Wettbewerber herauszuhalten und sich damit ganz erheblich von der Telekom abhängig zu machen, beunruhigt den VATM-Geschäftsführer. „Wenn hier nicht glasklar Open Access, also der diskriminierungsfreie Zugang, durchgesetzt werden kann, ist das ein Deal zu Lasten unserer Wirtschaft und das kann keiner wollen“, so Grützner.