Statement von Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM e. V.:
„Nach der Festlegung von niedrigen Entgelten für die Frequenzen bei 5G-Campus-Netzen Ende Oktober ist die Zuteilung an Nachfrager nun der nächste Schritt. Campus-Netze bieten starke Gestaltungsmöglichkeiten für mittelständische Unternehmen, Industrie und zum Beispiel Forschungseinrichtungen, um sich für das digitale Zeitalter wettbewerbsfähig aufzustellen und wettbewerbsfähig zu sein. Eine wichtige Rolle nehmen Campus-Lösungen zunächst bei der Vernetzung von industriellen Anlagen ein, die eine Konnektivität in Echtzeit benötigen. Experten sind der Meinung, dass 5G im Bereich der Prozessoptimierung völlig neue Anwendungen möglich machen wird. Neben höherer Qualität geht es natürlich auch darum, Betriebskosten zu senken. Die Mobilfunknetzbetreiber stehen dabei besonders für größere und komplexe Anwendungen mit einem Maximum an Erfahrung zur Verfügung. Aber auch viele lokale Nachfrager werden die neue Technologie nutzen können und Partner in dem sich gerade in ganz Europa stark entwickelnden Markt finden. Große Technologiepartner wie Ericsson und Huawei liefern nicht nur die neue Top-Technologie, sondern beteiligen sich auch an Lösungen, die spezifisch auf lokale Campus-Netze abgestimmt sind.“
Das erste und bislang noch einzige 5G-Campus-Netz in der deutschen Automobilbranche haben Vodafone, e.GO Mobile – Hersteller von Elektrofahrzeugen – und Ericsson im Juni in Aachen eingeweiht. Telefónica Deutschland hat kürzlich das erste 5G Campus-Netz der Hauptstadt in seinem eigenen BASECAMP in Berlin-Mitte gestartet. Aktuell baut Telefónica Deutschland ein weiteres 5G-Campus-Netz für die Factory 56 im Mercedes-Benz Werk in Sindelfingen, das der intelligenten Vernetzung von Maschinen und Anlagen dienen soll.