„Der VATM begrüßt die Gründung einer neuen starken Unternehmensgruppe durch die beiden VATM-Mitgliedsunternehmen Deutsche Glasfaser und inexio ausdrücklich. Das wird dem Glasfaserausbau in Deutschland einen enormen Schub geben und den Infrastrukturwettbewerb weiter beleben. Sechs Millionen FTTH-Anschlüsse bei sieben Milliarden Euro Investitionen sind mittelfristig das Ziel. Besonders wichtig: Die Investoren haben verstanden, dass es ökonomisch sinnvoll ist, sich auf den ländlichen Bereich zu konzentrieren, dort wo Bedarf und Nachfrage am größten sind. Das ist genau im Sinne von Bürgern, Mittelstand und Politik.
Die Politik hat das Potenzial der massiven privaten Investitionen bedauerlicherweise lange nicht erkannt, auf Vectoring der Telekom gesetzt und nicht die optimalen Entscheidungen zu Gunsten des eigenwirtschaftlichen Ausbaus zum Beispiel bei der Förderung getroffen. Auch die in Brüssel angemeldete neue Förderung macht diesen Fehler, setzt auf Windhundrennen beim Baggern und Graben und ist konzeptlos. Einer Digitalisierungsprämie in Form von Vouchern für Bürger und Unternehmen hat der Bundesverkehrsminister Scheuer gerade erst eine klare Absage erteilt. Viele Bürger auf jedem Kilometer neue Netze anzuschießen, muss gerade auf dem Land der neue Fokus der Regierung sein, wenn wir bei der Digitalisierung aufholen wollen. Eigenwirtschaftlicher Ausbau statt althergebrachte Förderkonzepte sind nötig und wären der perfekte Treiber nicht zuletzt auch für den weiteren Glasfaserausbau, ohne Milliarden Euro Steuergeld weiter wie bisher bürokratisch im Boden zu versenken.
Mit Deutsche Glasfaser, inexio und Vodafone sind die drei Unternehmen im VATM-Präsidium vertreten, die den Gigabit-Ausbau in Deutschland in den nächsten Jahren maßgeblich vorantreiben werden.“