Strombranche muss jährlich rund vier Milliarden Daten verarbeiten / Weitere rechtsverbindliche Festlegungen zur Begrenzung der IT-Kosten nötig
Ab 1. August werden die Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität nach bundesweit einheitlichen Standards geregelt. "Für die Stromkunden ändert sich nichts. Die Stromunternehmen werden den Wechsel der Kunden noch reibungsloser bearbeiten, da nun alle Marktteilnehmer dieselben Verfahren nutzen." Das erklärte Roger Kohlmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW). Rund vier Milliarden Daten über den Stromverbrauch der Kunden, Verträge und Rechnungen müssen nach VDEW-Angaben jährlich von der Strombranche verarbeitet werden.
Der branchenweite Standard geht auf einen Beschluss zur Festlegung einheitlicher Geschäftsprozesse und Datenformate der Bundesnetzagentur zurück. In einem 114seitigen Dokument werden die entsprechenden Rahmenbedingungen, die bislang durch eine Branchen-Richtlinie des Verbandes der Netzbetreiber (VDN) geregelt waren, rechtsverbindlich bestimmt. "Wir begrüßen den rechtsverbindlichen Umgang bei den Geschäftsprozessen und Datenformaten. Die IT-Umsetzung war für viele Unternehmen aber auch ein Kraftakt, der einen Millionenbetrag gekostet hat", erläuterte VDN-Geschäftsführer Konstantin Staschus. "Nun sind weitere rechtsverbindliche Festlegungen zur Bilanzkreisabrechnung dringend nötig, damit die Mehrkosten für weitere IT-Anpassungen so gering wie möglich gehalten werden."
Versorgungsunternehmen haben aufgrund des Beschlusses der Bundesnetzagentur nach wie vor die Möglichkeit, bestehende IT-Lösungen beizubehalten, die bereits funktionieren. Voraussetzung ist unter anderem, dass diese Lösungen den Anforderungen an die entflechtungskonforme Verwendung von Informationen nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) genügen und diskriminierungsfrei ablaufen. Nach einer Übergangsfrist sollen diese Sonderlösungen allerdings ab dem 1. Oktober 2009 allen Marktbeteiligten angeboten oder auf die Standardprozesse umgestellt werden.
Bei der Umsetzung seien jetzt noch Interpretationsfragen zu den Prozessen, Datenformaten und der Rechtslage zu erörtern. Zur Klärung offener Fragen bei den Geschäftsprozessen koordiniert der VDN verbändeübergreifende Fachgespräche mit allen Marktbeteiligten. Deren gemeinsame Ergebnisse werden kontinuierlich veröffentlicht. Das "VDEW-Forum Datenformate" unterstützt alle Unternehmen außerdem bei der IT-Umsetzung.
Ab 1. August werden die Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität nach bundesweit einheitlichen Standards geregelt. "Für die Stromkunden ändert sich nichts. Die Stromunternehmen werden den Wechsel der Kunden noch reibungsloser bearbeiten, da nun alle Marktteilnehmer dieselben Verfahren nutzen." Das erklärte Roger Kohlmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW). Rund vier Milliarden Daten über den Stromverbrauch der Kunden, Verträge und Rechnungen müssen nach VDEW-Angaben jährlich von der Strombranche verarbeitet werden.
Der branchenweite Standard geht auf einen Beschluss zur Festlegung einheitlicher Geschäftsprozesse und Datenformate der Bundesnetzagentur zurück. In einem 114seitigen Dokument werden die entsprechenden Rahmenbedingungen, die bislang durch eine Branchen-Richtlinie des Verbandes der Netzbetreiber (VDN) geregelt waren, rechtsverbindlich bestimmt. "Wir begrüßen den rechtsverbindlichen Umgang bei den Geschäftsprozessen und Datenformaten. Die IT-Umsetzung war für viele Unternehmen aber auch ein Kraftakt, der einen Millionenbetrag gekostet hat", erläuterte VDN-Geschäftsführer Konstantin Staschus. "Nun sind weitere rechtsverbindliche Festlegungen zur Bilanzkreisabrechnung dringend nötig, damit die Mehrkosten für weitere IT-Anpassungen so gering wie möglich gehalten werden."
Versorgungsunternehmen haben aufgrund des Beschlusses der Bundesnetzagentur nach wie vor die Möglichkeit, bestehende IT-Lösungen beizubehalten, die bereits funktionieren. Voraussetzung ist unter anderem, dass diese Lösungen den Anforderungen an die entflechtungskonforme Verwendung von Informationen nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) genügen und diskriminierungsfrei ablaufen. Nach einer Übergangsfrist sollen diese Sonderlösungen allerdings ab dem 1. Oktober 2009 allen Marktbeteiligten angeboten oder auf die Standardprozesse umgestellt werden.
Bei der Umsetzung seien jetzt noch Interpretationsfragen zu den Prozessen, Datenformaten und der Rechtslage zu erörtern. Zur Klärung offener Fragen bei den Geschäftsprozessen koordiniert der VDN verbändeübergreifende Fachgespräche mit allen Marktbeteiligten. Deren gemeinsame Ergebnisse werden kontinuierlich veröffentlicht. Das "VDEW-Forum Datenformate" unterstützt alle Unternehmen außerdem bei der IT-Umsetzung.
