"In der Energiewirtschaft hat zu Beginn des Jahrzehnts ein neuer Investitionszyklus begonnen", erklärte BDEW-Präsident Michael G. Feist.
Seit dem Jahr 2001 seien bereits 53 Kraftwerke mit einer Leistung von zusammen rund 8.400 MW in Betrieb genommen worden. Das Investitionsvolumen betrug nach BDEW-Angaben 8,3 Milliarden Euro. Das geplante Bauprogramm umfasse bis 2020 insgesamt eine Kraftwerksleistung von rund 40.000 MW, die vorwiegend als Ersatz für ältere Anlagen dienen.
"Es ist allerdings vermehrt Widerstand gegen Bauvorhaben zu beobachten", erklärte Feist. Der Energiestandort Deutschland brauche aber die neuen Kraftwerke, um die hohe Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität auch in Zukunft erhalten zu können. "Anlagen zur Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien gehören ebenso dazu wie neue, CO2 -ärmere Erdgas- oder Kohlekraftwerke", betonte der BDEW-Präsident. Deshalb sei eine verantwortungsbewusste Energiepolitik nötig und keine Abwehrhaltung. Feist:
"Jedes neue Kraftwerk ist ein Gewinn für den Klimaschutz und für den Wettbewerb, da es wesentlich effizienter arbeitet als die Vorgänger und weil es gleichzeitig das Angebot im Erzeugungsmarkt erweitert."