CEO Hessen orientiere sich ausschließlich am Nutzen für die M+E-Unternehmen. Die Offensive entwickle und biete Methoden und Instrumente an, mit denen die Unternehmen Cluster nutzen und sich dadurch Wettbewerbsvorteile am Standort erarbeiten könnten, erläuterte Dr. Ralf Elbert von der TU Darmstadt, der dieses Projekt im Auftrag von HESSEN METALL leitet. Der Unternehmensnutzen liege im Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, in der Schaffung eines Cluster-Bewusstseins, das Initiativen auslöse, und schließlich in der Interessensvertretung der Cluster. Weidemann verwies auf die im letzten Jahr zum Hessenforum vorgestellte Studie „Erfolgreiche M+E-Cluster in Hessen“. Sie hatte zum Ergebnis, dass Cluster Jobs schafften und die Unternehmen am Standort hielten. 80 Prozent der M+E-Cluster in Hessen hätten eine positivere Beschäftigungsentwicklung als Nicht-Cluster-Regionen aufgewiesen. Zwei Drittel der rund 400 Cluster-Initiativen in Europa hätten sogar direkt zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen selbst beigetragen. Diesen Trend gelte es dynamsich zu verstärken.
„CEO Hessen ist eine Initiative von Unternehmern für Unternehmer“, so Dr. Dagobert Kotzur, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schunk-Gruppe in Heuchelheim. Deshalb würden die M+E-Unternehmen sie als Katalysator einsetzen und damit erfolgreich sein. Sein Unternehmen Schunk werde CEO Hessen nutzen, um in Mittelhessen ein Cluster Werkstofftechnologie und Systemtechnik aufzubauen, das sich am sehr erfolgreichen Optik-Cluster Optence orientiere. Dr. Klaus Hanl, Werkleiter Stiebel-Eltron in Eschwege verstärkte: „CEO Hessen ermöglicht Innovationen zu steigern und – dank des Netzwerks von HESSEN METALL - die wirtschaftspolitische Kraft auf die Erde zu bringen.“ Für sein Werk in Nordhessen strebe er eine vertiefte Zusammenarbeit in einem Cluster Haus- und Systemtechnik an und werde dazu CEO Hessen nutzen.
„Aufgrund dieser klaren Orientierung am Unternehmer-Nutzen sind wir zuversichtlich, möglichst viele Mitgliedsunternehmen zum Mitmachen am Projekt CEO Hessen zu bewegen – zu ihrem eigenen Vorteil und zum Nutzen für den Standort“, zeigte sich Weidemann zuversichtlich. Heute werde das Projekt auf dem 17. Hessenforum vorgestellt und sicher auf reges Interesse der 200 Entscheider aus der M+E-Industrie stoßen.