In den Vorstand gewählt wurden darüber hinaus Zahntechnikermeisterin Monika Dreesen-Wurch, stellvertretende Obermeisterin der Zahntechniker-Innung Hamburg und Schleswig-Holstein, sowie Zahntechnikermeister Thomas Lüttke, stellvertretender Obermeister der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg, und Diplom-Volkswirt Guido Braun, Zahntechniker-Innung Nordbayern.
Gemeinsam mit dem neu gewählten Vorstand möchte VDZI-Präsident Jürgen Schwichtenberg weiter an den zentralen Projekten des Zahntechniker-Handwerks arbeiten. Vorrangig muss es darum gehen, den Patientenschutz in Deutschland zu stärken. Ausschlaggebend für den Erfolg der Zahnersatzversorgung im Rahmen der paritätischen Leistungserbringung von Zahnarzt und zahntechnischem Meisterlabor ist die qualitätsorientierte Vertragsbeziehung in der Nähe der Patienten. Der VDZI wird sich daher auch in Zukunft dafür einsetzen, dass der handwerksrechtlich zugelassene Zahntechnikermeister als Verantwortungsträger für die medizinisch-technische Unbedenklichkeit des Zahnersatzes gestärkt wird. Das Meisterprinzip ist dabei erfolgreich gelebter Patientenschutz.
Mit entsprechenden Wahlprüfsteinen zur Bundestagswahl, die die Mitgliederversammlung in Berlin nochmals bekräftigt hat, wendet sich der VDZI an die politischen Vertreter aller Parteien.
Um die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Zahnersatz zu gewährleisten, müssen die zahntechnischen Meisterbetriebe der Innungen jedoch wirtschaftlich gestärkt werden. "Die mit den Krankenkassen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen entstandene Vergütung für zahntechnische Leistungen ist für eine Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit der Betriebe nicht ausreichend. Die ausschließliche Orientierung der Preisanpassungen an der Veränderungsrate nach dem Paragraphen 71 des Sozialgesetzbuches V führt zu einer ruinösen Entwertung der zahntechnischen Preise. Der VDZI fordert eine Rechtsgrundlage für die Vertragsverhandlungen, die eine angemessene und an den Kosten orientierte Preisvereinbarung mit den gesetzlichen Krankenkassen ermöglicht", so VDZI-Präsident Schwichtenberg.
Die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband über ein neues Bundeseinheitliches Leistungsverzeichnis (BEL II) wird der VDZI entschlossen weiterführen, um so schnell wie möglich zu einem positiven Abschluss im Sinne der zahntechnischen Meisterbetriebe zu kommen.
Voraussetzung zum Erreichen der berufspolitischen Ziele ist nach Ansicht von Jürgen Schwichtenberg die Einigkeit des Verbandes. Vor der Wahl rief Präsident Schwichtenberg daher die Zahntechniker-Innungen auf, gemeinsam gefasste Beschlüsse mit der notwendigen Konsequenz umzusetzen. "Die eingeleitete Reorganisation des VDZI hat sich in der Vorbereitung der Jahreshauptversammlung schon bewährt. Der in der neuen Satzung des VDZI vorgesehene Hauptausschuss setzt sich ab diesem Jahr für einen Interessenausgleich zwischen Bundesebene und Landes-, beziehungsweise Innungsebene ein und unterstützt mit seiner Arbeit sowohl die Mitgliederversammlung als auch den Vorstand", führte Schwichtenberg aus.