- Erfahrungen bestätigen hohe Akzeptanz seitens der Dentalindustrie
- Seit dem Sommersemester 2009 wird der Master of Science "Dentaltechnologie" angeboten
- Bewerbungsfrist für das Wintersemester ist der 15. Juli 2009
Die Fachhochschule Osnabrück ist der Pionier der akademischen Ausbildung im Bereich Dentaltechnologie. Als erste Hochschule in Deutschland hat sie einen eigenen Studiengang für den Dentaltechnik-Bereich mit zwei Fachrichtungen geschaffen: Dentaltechnologie und Metallurgie. "Die Erfahrungen der ersten Jahre zeigen, dass der Studiengang, der die Verbindung von zahntechnischem Handwerk und dentaler Industrie ist, von der Industrie sehr gut angenommen wird. Nicht zuletzt auch durch die guten bis sehr guten Abschlussergebnisse der ersten Absolventen, die durch ihre Leistungen überzeugen", so Jürgen Schwichtenberg, Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI), zu den Perspektiven des Studienganges.
Seit dem Wintersemester 2006/2007 wird der Studiengang Dentaltechnologie nicht mehr als Diplomingenieur-, sondern als Bachelor-Studiengang angeboten. Dieser bietet die Möglichkeit zur Weiterqualifikation zum Master of Science "Dentaltechnologie". Das Ziel des Masterstudienganges "Angewandte Werkstoffwissenschaften", Fachrichtung "Dentaltechnologie", der seit diesem Sommersemester 2009 angeboten wird, ist es, Werkstoff-Expertinnen und -Experten auszubilden, die in Führungspositionen in der Industrie und in Forschungseinrichtungen solche Projekte initiieren, leiten und bearbeiten. Dabei enthalten sind die wesentlichen Bestandteile des Ingenieursstudiums sowie große praktische Inhalte für die Zahntechnik, auch über IT-gesteuerte Herstellung von Zahntechnik (CAD/CAM). Der Abschluss des Masters berechtigt zur Promotion, welche die höchste Abschlussstufe in der Zahntechnik darstellt. Der VDZI hat sich schon früh für die Anerkennung des Master-Abschlusses eingesetzt: "Die praktischen Inhalte des Masterstudienganges in Osnabrück sind einmalig. Damit werden die Inhalte des in Osnabrück bis 2007 angebotenen Diplomstudienganges abgebildet. Mit dem Master haben die Absolventen das Recht, sich im Zahntechniker-Handwerk selbstständig zu machen. Die Handwerkskammer Osnabrück hat die Anerkennung bereits signalisiert", erklärt Schwichtenberg.
Studierende der Dentaltechnologie können an der Fachhochschule Osnabrück auf ein modern eingerichtetes Dentalzentrum zurückgreifen. Dieses wurde auf gemeinsame Initiative des VDZI, der dentalen Industrie und der Fachhochschule Osnabrück im Jahr 2006 gegründet. Aus Sicht des VDZI ist der Studiengang insgesamt ein bildungspolitischer Erfolg für den VDZI. Das erklärte Ziel, die wissenschaftlich-technische Verknüpfung zwischen Dental-Handwerk und Dental-Industrie wurde erreicht. "Der Versuch, bildungspolitische Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, ist geglückt. Den Studierenden wird die Möglichkeit geboten, nicht nur wissenschaftliche, sondern auch zahntechnische Arbeiten in Vorbereitung sowohl des Studienabschlusses, als auch meisterähnlicher praktischer Arbeiten auszuführen", hebt VDZI-Präsident Jürgen Schwichtenberg hervor.
Gründe für das Studium der Dentaltechnologie und Metallurgie sind vielfältig: Viele Gesellen oder auch Meister wollen die in der Ausbildung erworbenen Grundlagen der Zahntechnik erweitern, weil sie ein technisch-naturwissenschaftliches Interesse haben. Andere Bewerber wollen später im Bereich der metallischen Werkstofftechnik arbeiten und sich mit der Herstellung und Verarbeitung von Metallen und Legierungen befassen. Denn Metallurgie ist alles andere als langweilig: Neben den traditionellen schmelz-, pulver- und umformtechnischen Verfahren wendet die moderne Metallindustrie hoch spezialisierte High-Tech-Verfahren bei der Herstellung von Stahl, Aluminium oder Kupfer an.
Allgemeine Informationen zum Bachelor-Studiengang Dentaltechnologie sowie zum Master-Studiengang "Angewandte Werkstoffwissenschaften" finden Interessierte im Internet unter www.ecs.fh-osnabrueck.de. Die Bewerbungsfrist zum Wintersemester 2009/2010 ist der 15. Juli 2009.
Die Bewerbungsunterlagen können schriftlich angefordert werden unter:
Fachhochschule Osnabrück
Studierendensekretariat
Postfach 1940
49009 Osnabrück