In seiner Laudatio begründete Jürgen Schwichtenberg die Entscheidung des VDZI-Vorstandes, die Ehrennadel an Zahntechnikermeister Hartmut Stemmann zu verleihen:
"Mit Hartmut Stemmann zeichnen wir nicht nur einen erfolgreichen Zahntechnikermeister und Laborinhaber aus. Mit ihm ehren wir eine kongeniale Kombination aus einem großartigen zahntechnischen Fachmann und einem umtriebigen und erfolgreichen Unternehmergeist. Für den Strukturwandel, den das Handwerk gerade bewältigen muss, stellt der Unternehmer Hartmut Stemmann ein leuchtendes Beispiel dar, an dem man sich orientieren kann. Sein unternehmerischer Blick reichte stets über das eigene Labor hinaus, was sich auch in der von ihm gegründeten steco-system technik GmbH ausdrückt. Seine Entwicklungen, kleine Minimagnete für den Einsatz im und am Menschen, haben sich seit Jahren bewährt. Als Ehrenamtsträger hat sich Hartmut Stemmann in zahlreichen Funktionen und auf allen berufspolitischen Feldern unermüdlich und kenntnisreich für die Interessen der Zahntechniker jahrzehntelang eingesetzt. Es gibt wohl kaum ein Thema, bei dem er nicht mit kreativen Ideen die Kollegen zu überraschen wusste und bei dem er nicht mit konstruktiven Sachbeiträgen die berufspolitischen Debatten bereichern konnte. Vor allem aber hat sich Hartmut Stemmann mit großer Überzeugungskraft und Leidenschaft dem wichtigsten Betriebskapital des Handwerks gewidmet, der umfassenden Aus- und Fortbildung der jungen Menschen. Durch seine Kompetenz als Zahntechnikermeister und Unternehmer und seine unbedingte Glaubwürdigkeit als Berufspolitiker und Gesprächspartner hat sich der langjährige Obermeister der Zahntechniker-Innung Hamburg auch die besondere Anerkennung der Zahnärzteschaft erworben, die ihm in diesem Jahr die Silberne Ehrennadel verliehen hat."
Diplom-Volkswirt Walter Winkler begleitet seit zwanzig Jahren und seit 2000 als Generalsekretär des VDZI mit seiner umfassenden Fachkenntnis und seinen vielen Fähigkeiten die Berufspolitik des Zahntechniker-Handwerks. Hierzu führte Schwichtenberg aus:
"Seit 1989 trägt Walter Winkler mit seinen wirtschafts- und gesundheitspolitischen Analysen, Stellungnahmen und Lösungsvorschlägen zu einer realistischen Berufspolitik bei und ist maßgeblich an deren Umsetzung beteiligt. Sein Rat und seine Kenntnisse werden von allen Innungen geschätzt und genutzt. Im politischen Berlin und in den Ministerien ist er seit langem ein anerkannter Gesprächspartner, der die Interessen des Zahntechniker-Handwerks in zahlreichen Reformdebatten hervorragend vertreten hat. Er ist eine verlässliche Kombination aus hartnäckig-kritischem Geist, der uns häufig durch seine faktenreiche Darstellung der gesundheitspolitischen Entwicklungen zum Realitätssinn ermahnt, und einer ebenso unbedingten wie engagierten Loyalität zum Handwerk und seinen Gremien. Seine internen berufspolitischen Konzepte wie das 1998 vorgelegte "Bad Fredeburger Konzept" und das "Konzept 2000" enthalten heute noch, wie das maßgeblich von ihm initiierte und entwickelte Dachmarkenkonzept zeigt, eine vortreffliche Fülle an berufspolitischen Vorschlägen und Maßnahmen, deren konsequente und beschleunigte Umsetzung durch die Gremien ein wesentlicher Beitrag zur Bewältigung der großen Herausforderungen des Zahntechniker-Handwerks sein kann. Wir danken Herrn Winkler für sein bemerkenswertes und erfolgreiches Engagement für das deutsche Zahntechniker-Handwerk."