Wolfgang Heyl, Vorsitzender des Gruppenausschusses der VKA für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und Verhandlungsführer der VKA: „Wir haben mit dem Marburger Bund heute verschiedene Bestandteile einer denkbaren Tarifeinigung besprochen, auch die Nutzung von steuer- und beitragsfreien Einmalzahlungen. Auch die Frage der Laufzeit eines Abschlusses wurde erörtert. Letztlich liegen wir immer noch zu weit auseinander, da der Marburger Bund die schwierige finanzielle Situation der kommunalen Arbeitgeber nach wie vor ausblendet und weiterhin auf die Erfüllung seiner zu hohen Forderungen besteht.“
Die VKA hat nochmals auf die schwierigen Rahmenbedingungen dieser Tarifrunde hingewiesen und dass ein Abschluss in der geforderten Höhe von fast zwölf Prozent die Insolvenzgefahr der Krankenhäuser erhöhen würde. „Uns fehlt es an allen Enden an finanziellen Ressourcen. Die enormen Kostensteigerungen bei Energie, bei medizinischen Gütern oder Dienstleistungen können wir nicht einfach weiterreichen. Mit Blick allein auf das vergangene Jahr bleiben wir auf nicht refinanzierten Kostensteigerungen sitzen“, so Wolfgang Heyl. „Dass unsere Ärztinnen und Ärzte anständig bezahlt werden, steht außer Frage. Dies muss sich aber im Raum des Möglichen bewegen. Mit einer längeren Laufzeit als die geforderten zwölf Monate hätten wir die dringend benötigte Planungssicherheit“, so Wolfgang Heyl.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 3. und 4. April 2023 vorgesehen.
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